Lotto-Pokal: Dassendorf gegen Altona am Mittwochabend

Buchen Trainer Jean-Pierre Richter und die TuS Dassendorf am Mittwochabend das letzte Viertelfinal-Ticket im Lotto-Pokal?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Der Zweitligist Hamburger SV verpasste am Dienstagabend durch eine 1:3-Niederlage gegen den Bundesligisten SC Freiburg, die höchst unglücklich zustande kam, den Einzug in das DFB-Pokal-Finale. Ganz so weit ist es im Lotto-Pokal noch nicht – hier stehen aber mit dem Nord-Regionalligisten FC Teutonia 05 und dem SC Hansa 11 (Landesliga 3) immerhin schon zwei Halbfinalisten fest. Das letzte noch offene Achtelfinale soll am Mittwoch, 20. April endlich über die Bühne gehen. Dabei trifft die TuS Dassendorf um 18.15 Uhr am Wendelweg auf Altona 93.

In der Meisterrunde der Oberliga Hamburg fehlen den Dassendorfern noch acht Punkte aus fünf Partien, um den Titel auch rein rechnerisch sicher zu haben. Aktuell liegt das Team von TuS-Trainer Jean-Pierre Richter fünf Zähler vor dem Tabellen-Zweiten Niendorfer TSV. Zuletzt feierte die Mannschaft vom Rande des Sachsenwalds am 4. April einen 5:0-Kantersieg bei Richters Ex-Klub, dem SC Victoria Hamburg; Sven Möller (33. Minute), Kristof Kurczynski (45.), Mattia Maggio (68.) und Martin Harnik (88.) trafen dabei für die Gäste, die zudem von einem Eigentor von SCV-Akteur Yannick Siemsen profitierten (63.). Der für Ostermontag geplante, nächste Auftritt in Hamburg-Eimsbüttel beim HEBC wurde abgesetzt.

Den Altonaern steht in der Abstiegsrunde der Regionalliga Nord das Wasser bis zum Hals. Als Vorletzter mit zwölf Punkten liegen sie aktuell sieben Zähler hinter dem sechsten Rang, den der BSV Schwarz-Weiß Rehden innehat und der für den sicheren Verbleib in Deutschlands vierthöchster Spielklasse erreicht werden muss. Von ihren jüngsten fünf Liga-Partien verlor die Elf von 93-Coach Andreas Bergmann zwar nur zwei – aber die anderen drei endeten mit einem Unentschieden, die im Kampf um den Klassenerhalt nicht genügen. Zuletzt am 2. April gab es ein 2:2 beim FC Oberneuland; dabei hatten Dominik Akyol (15. Minute) und Noah Joshua Gumpert (83.) die Altonaer zweimal in Front gebracht, aber Onur Uzun (62.) sowie Tom Trebin (94.) für die Bremer jeweils ausgeglichen.

Die Dassendorfer gelten, auch wenn sie (noch) das klassentiefere Team sind, als Favorit. Die Altonaer hoffen, dass trotz der frühen Anstoßzeit an einem Wochentag möglichst viele ihrer Anhänger an den Wendelweg kommen. Und was dem Traditionsverein von der Griegstraße Mut machen sollte: In der Saison 2018/2019 hatte er den Dassendorfern, die zuvor fünfmal in Folge Hamburger Meister geworden waren, nicht nur den Titel in der Oberliga weggeschnappt, sondern auch beide direkten Duelle gewonnen. Das 2:1 an der Griegstraße (29. August 2018) und das 4:1 am Wendelweg (10. Februar 2019) waren zugleich die bis dato letzten Duelle zwischen den beiden Teams. Der letzte und in den letzten neun Aufeinandertreffen einzige TuS-Sieg gegen die Altonaer datiert vom 11. April 2015 (3:0 daheim).

Aufmerksam an den Wendelweg schauen dürften am Mittwochabend auch die Spieler und Verantwortlichen des VfL Lohbrügge (aktuell Vorletzter der Oberliga-Abstiegsrunde). Gewinnen die Dassendorfer, müssten sie im Viertelfinale am Dienstag, 26. April um 19 Uhr zum Derby am Wendelweg antreten. Triumphieren die Altonaer, würden Bergmanns Schützlinge in der kommenden Woche erneut die Fahrt gen Osten antreten und am Binnenfeldredder vorstellig werden.

(Johannes Speckner)

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