
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Titelvergabe, Tränen der Freude und der Trauer – und eben auch einen sicheren sowie einen eventuellen Abstieg. All das gab es am Sonntag im Rahmen des 30. und letzten Spieltages in den beiden Landesligen. So verteidigte der FK Nikola Tesla seinen Vorsprung von einem Punkt auf TBS Pinneberg und wurde damit Meister in der Landesliga Hammonia. „Wir sind sehr, sehr glücklich und, dank unserer Konstanz im Frühjahr, auch verdient Meister geworden“, jubelte Hakan Yavuz, Co-Trainer der „Teslaner“. Der SC Victoria Hamburg II muss als schlechterer der beiden Tabellen-14. um den Klassenerhalt zittern, während der Kummerfelder SV und der SC Schwarzenbek sicher absteigen.
Hier die Entscheidungen, die am letzten Spieltag gefallen sind, im Überblick:
LANDESLIGA HAMMONIA
Meister: Der Spitzenreiter TBS Pinneberg machte mit einem 3:0-Sieg beim Kummerfelder SV, der durch einen lupenreinen Hattrick von Emin Brobbey (10., 13., 21. Minute) schon früh Form annahm, seinen Titelgewinn und den erstmaligen Aufstieg in die Oberliga Hamburg perfekt. Für den Tabellen-Zweiten TBS Pinneberg blieb es trotz seines finalen 4:1-Erfolgs beim HSV Barmbek-Uhlenhorst bei einem Ein-Punkte-Rückstand.
Vizemeister: Der Tabellen-Zweite TBS Pinneberg hatte schon vor seinem 4:1-Sieg beim HSV Barmbek-Uhlenhorst zumindest die Vizemeisterschaft sicher. Weil es beim Ein-Punkte-Rückstand auf den Spitzenreiter und neuen Meister FK Nikola Tesla blieb, folgen für die Pinneberger nun zwei Entscheidungsspiele gegen den Hansa-Staffel-Vizemeister SV Curslack-Neuengamme. Deren Sieger klettert als dritter Neuling in die Oberliga, wenn sich Altona 93 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord behauptet.
14. Platz und eventueller Abstieg: Der Tabellen-13. SC Victoria Hamburg II ging beim FC Eintracht Norderstedt II mit 1:7 unter und verpasste damit die Chance, auf den definitiv zur Rettung genügenden 13. Rang zu klettern. Dafür hätte der Victoria-Reserve bereits ein Unentschieden genügt, weil der Tabellen-13. Hetlinger MTV beim SSV Rantzau mit 1:4 verlor. Während die Hetlinger trotz dieser finalen Niederlage gerettet sind, muss die Victoria-Zweite nun zittern: Scheitert Altona 93 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord, steigt sie als fünftes Team neben den vier Regelabsteigern in die Bezirksliga ab, weil sie mit 0,83 den schlechteren Punkte-Quotienten aufweist als der SC Vier- und Marschlande (1,07) als Tabellen-14. der Hansa-Staffel. Immerhin blieb der Victoria-Reserve das Abrutschen auf den ersten Regelabstiegsplatz erspart, weil der Vorletzte Kummerfelder SV dem neuen Meister FK Nikola Tesla mit 0:3 unterlag.
Absteiger (2): Der Vorletzte Kummerfelder SV verlor mit 0:3 gegen den FK Nikola Tesla, der dadurch Meister wurde, und verpasste damit den Klassenerhalt. Um noch auf den bestenfalls zur Rettung genügenden 14. Platz klettern zu können, hätten die Kummerfelder „nur“ gewinnen müssen gegen den Spitzenreiter, weil der mit drei Punkten Vorsprung und einem um sechs Treffer besseren Torverhältnis in den letzten Spieltag gegangene Tabellen-14. SC Victoria Hamburg II mit 1:7 beim FC Eintracht Norderstedt II unterging. Vier ihrer sieben Gegentreffer kassierte die Victoria-Reserve allerdings auch erst in der letzten halben Stunde, als die Partie in Kummerfeld bereits beendet war – was für den letzten Spieltag eine unglückliche Konstellation ist.
Das Schlusslicht Niendorfer TSV II hatte schon vor seinem für einen Landesligisten peinlichen Nichtantritt beim SC Nienstedten, der zu einer kampflosen 0:3-Niederlage und dem Abzug von drei Punkten führte, keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
LANDESLIGA HANSA
Meister: Der Spitzenreiter HT 16 hatte schon vor seinem 3:1-Sieg gegen den VfL Lohbrügge den Titel und Aufstieg in die Oberliga Hamburg sicher.
Vizemeister: Der Tabellen-Zweite SV Curslack-Neuengamme stand schon vor der 1:4-Niederlage gegen den Hamm United FC als Vizemeister fest. Nun folgen zwei Entscheidungsspiele gegen den Hammonia-Staffel-Zweitplatzierten TBS Pinneberg. Deren Sieger klettert als dritter Neuling in die Oberliga, wenn sich Altona 93 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord behauptet.
Absteiger (2): Der Vorletzte SC Schwarzenbek unterlag dem Rahlstedter SC mit 3:5 und verpasste damit den Sprung auf den 14. Platz, der – dank seines guten Punkte-Quotienten – zum Klassenerhalt genügt hätte. Damit geht es für die SCS-Kicker nach nur einem Jahr zurück in die Bezirksliga.
Dagegen schaffte der SC Vier- und Marschlande den Klassenerhalt, obwohl er beim SC Condor mit 0:2 verlor und auf den 14. Platz abrutschte, weil er mit 1,07 den besseren Punkte-Quotienten aufweist als der SC Victoria Hamburg II (0,83) als Tabellen-14. der Hammonia-Staffel.
Der Hamm United FC – 4:1-Erfolg beim Vizemeister SV Curslack-Neuengamme – und der Barsbütteler SV (7:2-Kantersieg beim Klub Kosova) retteten sich unisono mit einem klaren Triumph in der Fremde aus eigener Kraft.
Das Schlusslicht Düneberger SV hatte schon vor seiner torreichen 4:7-Niederlage gegen den ASV Hamburg keine Chance mehr auf den Klassenerhalt und steigt nun zum zweiten Mal in Folge ab.
QUOTIENTEN-RANGLISTE DER TABELLEN-14.
1. SC Vier- und Marschlande (Hansa-Staffel) ... 30 Spiele, 32 Punkte > 1,07 Quotient
2. SC Victoria Hamburg II (Hammonia-Staffel) ... 30 Spiele, 25 Punkte > 0,83 Quotient
(Johannes Speckner)