Bezirksliga Süd: Ndiaye sucht neuen Verein


Dass Papa Ndiaye beim Harburger SC im Sommer 2012 als Trainer ausscheidet, steht schon seit dem Herbst 2011 fest (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Nun erklärte Ndiaye gegenüber SportNord: „Ich bin für die kommende Saison auf der Suche nach einem neuen Verein. Ich bin für alle Angebote offen, würde aber am liebsten eine ambitionierte Mannschaft in der Ober, Landes- oder Bezirksliga übernehmen, die gewisse Ziele hat!“ Auf Bezirksliga-Mittelmaß hat Ndiaye, der Mitglied im Bund Deutscher Fußball-Lehrer ist, indes keine Lust: „Ich will keine Mannschaft übernehmen, die nur aus Spaß am Fußball kickt – dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich möchte mit meinem Team zwei- bis dreimal pro Woche trainieren und etwas erreichen!“ Ndiaye lebt in Blankenese, wo er hauptberuflich in der Führungsakademie der Bundeswehr als Diplomsportlehrer arbeitet.

Auf seine bisherige Zeit beim HSC angesprochen, erklärte Ndiaye: „Ich fahre für jedes Training und für jedes Heimspiel 35 Kilometer, bin dort aber sehr gut aufgenommen worden. Unter dem Strich hatten und haben wir eine hervorragende Zusammenarbeit und es tut mir auch leid, dass einige Sachen nicht so gelaufen sind, wie sie hätten laufen sollen ...“ Im Sommer 2011 sah sich Ndiaye, der im Herbst 2009 den FC Elmshorn in der Landesliga Hammonia betreute, dem Problem ausgesetzt, dass neun Stammkräfte dem Klub vom Rabenstein kurz vor Saisonbeginn plötzlich den Rücken kehrten. „Sie haben dies damit begründet, dass der Verein nicht mit ihnen geredet hätte“, so Ndiaye, der präzisierte: „Unser Sport-Manager Jörg Töbelmann hat seine Sache zwar richtig gut gemacht, aber er hat auch einen Beruf und eine Familie. Ich wiederum hatte und habe das Problem, dass ich aus dem Hamburger Westen komme und im Raum Harburg kaum Spieler kenne ...“

Ndiaye ist überzeugt, dass, wenn es im Sommer 2011 nicht die besagten neun Abgänge gegeben hätte, der HSC aktuell um den Aufstieg in die Landesliga mitspielen würde: „Wenn es Jörg Töbelmann gelungen wäre, diese Akteure zu halten und vielleicht noch zwei, drei paar Spieler als punktuelle Verstärkungen dazu zu holen, dann hätten wir es geschafft, in der Spitzengruppe mitzumischen!“ Dass die Harburger nach dem Verlust von neun Stammkräften aktuell Tabellen-Achter sind und sich, bei 16 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt mehr machen müssen, ist laut Ndiaye beachtlich: „Wir haben die Saison mit Spielern, die eigentlich nicht einmal für die Kreisklasse zu gebrauchen sind, begonnen – aber ich habe es mit meiner Mannschaft durchgezogen und im Winter haben wir ein paar gute Neuzugänge bekommen, mit denen wir nun noch in die Top-Fünf kommen wollen“, so Ndiaye abschließend.

Wer Interesse hat, Papa Ndiaye als Trainer für die kommende Saison zu verpflichten, möge sich bitte telefonisch bei ihm melden: 0172-6441896.

(JSp)

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