Kreisliga 7: Dehne trifft für beide Teams


Zahlreiche Anhänger des HFC Falke scheuten auch die weite Fahrt nach Heidgraben nicht, um ihre Zweite Mannschaft am Freitagabend im Reserve-Duell beim Heidgrabener SV II zu unterstützen. Am Ende hatten die „Jung-Falken“ mit 2:5 das Nachsehen – sehr zum Leidwesen von HFC-Fußball-Obmann Nils Kuntze-Braack, der beteuerte: „Dieses Spiel hätten wir nicht verlieren müssen.“ Dagegen nannte HSV-Coach Frank Rockel den Sieg seiner Elf „verdient“ und betonte: „Obwohl wir zahlreiche Ausfälle verkraften mussten, hatten wir das Spiel im Griff.“

Kurz vor dem Anpfiff war Frank Rockel zum Improvisieren gezwungen: Weil sich Stammkeeper Yannik Ersahin beim Warmmachen verletzte, übernahm Luk Willi Weber-Klüver den Posten zwischen den Pfosten der Heim-Elf. Er konnte früh das 1:0 bejubeln, das Philipp Seifert erzielte (11. Minute). Doch nach einer Standardsituation profitierten die Gäste davon, dass bei den Heidgrabenern die Zuordnung nicht stimmte, und Jan-Niklas Dehne glich zum 1:1 aus (28.). Kurz nach der Pause kam es noch besser für die „Falken“, als Colin Heath das 1:2 erzielte (47.). „Da sah es gut für uns aus“, befand Kuntze-Braack. Aber die Heidgrabener drehten das Ergebnis zügig zu ihren Gunsten: Yannick Schwadtke nach Vorarbeit von Lasse Leowald (51.) sowie der agile Leowald selbst (56.) sorgten für eine 3:2-Führung.

Schön anzuschauen war das 4:2 von Kaan Gürsan, der einen von den Gästen zu kurz abgewehrten Ball rund 20 Meter vor dem Tor mit seiner Brust annahm und „einfach mal draufhielt, woraufhin er genau in die Ecke traf“, wie Frank Rockel es ausdrückte. Dann passte Dennis Malysz von links in die Mitte, wo Dehne den Ball vor dem lauernden Leowald in das kurze Eck des eigenen Tores lenkte (78.) – und somit das Kunststück fertigbrachte, sich für beide Teams in die Torschützenliste einzutragen. Leowald hätte sogar für ein noch höheres Ergebnis sorgen können, doch er scheiterte erst von halblinks aus an HFC-Keeper Hendrik Zander und dann von halbrechts an Falkes Feldspieler Constantin Weis, der vor der eigenen Torlinie klärte.

Derweil sorgte Schiedsrichter Jano Shaverdi (vom Farmsener TV) für Lacher unter den Gäste-Anhängern, als er gegen den Heidgrabener Malysz gleich dreimal „die ultimativ letzte Ermahnung“ aussprach, ihm aber keine Gelbe Karte zeigte. „Beim nächsten Foul musst du ein Bier ausgeben“, rief daraufhin ein HFC-Fan dem Heidgrabener zu – der sich aber anschließend tatsächlich kein „Vergehen“ mehr leistete. Durch das Ergebnis tauschten die beiden Mannschaften im Klassement der Kreisliga 7 die Plätze: Die Heidgrabener sind nun Tabellen-Siebter, während die HFC-Reserve auf den achten Rang abrutschte.

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