Kreisliga 7: Zweite Pleite für Roland-Reserve


Am zweiten Spieltag der Kreisliga 7 hatte der FC Roland Wedel II gegen SuS Waldenau mit 1:3 das Nachsehen gehabt. Nun „erwischte“ es die Roland-Reserve am vorletzten Hinrunden-Spieltag erneut: Am Sonntag kassierte sie eine 0:2-Heimpleite gegen den Hetlinger MTV. Dadurch wuchs der Rückstand des Tabellen-Zweiten auf den Spitzenreiter SC Nienstedten auf vier Punkte an ‒ und der SCN, der seinerseits einen 6:0-Kantersieg beim FC Union Tornesch III feierte, wurde damit vorzeitig Herbstmeister. Die auf dem sechsten Platz liegenden Hetlinger rückten bis auf acht Zähler an die Roland-Reserve heran und HMTV-Trainer Guido Krenzk betonte: „Wir haben vollkommen verdient gewonnen, denn unsere Spieler haben sich über 90 Minuten voll reingehängt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“

Die Gäste störten die Roland-Reserve auf dem kleinen Kunstrasenplatz an der Schulauer Straße oft schon in deren eigener Spielfeldhälfte beim Aufbau. Dadurch ergaben sich bereits in der ersten Halbzeit drei gute Chancen gegen die komplett neu formierte Abwehr der Roland-Reserve, bei denen Maximilian Heilborn, Finn Lüneburg und Milan Adamovic jedoch jeweils knapp vorbei zielten. So wurden die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt, ehe die Wedeler nach der Pause etwas besser in die Partie hinein kamen. So hätte Salih Bozkurt die Hausherren in Führung bringen können, als er nach einer Rechtsflanke frei zum Kopfball kam und diesen gegen die Laufrichtung von Lasse Wolff platzierte ‒ doch der HMTV-Torwart konnte den Ball trotzdem noch sensationell abwehren, ehe ihn Jesse Plüschau aus der Gefahrenzone schlug (55. Minute). „Das war eine spektakuläre Parade“, sagte Krenzk begeistert.

Nach einer knappen Stunde gingen dann die Hetlinger in Führung: Nach einem Querpass von Julian Moldenhauer kam Jesse Plüschau mit der Pike an den Ball und setzte ihn exakt so an den Innenpfosten, dass er von dort zum 0:1 ins Netz sprang (58.). „Nachdem uns in der ersten Halbzeit immer ein paar Zentimeter fehlten, hat dieser Ball ganz genau gepasst“, freute sich Krenzk. Die Wedeler fanden auch anschließend kaum ein Mittel gegen die sichere Gäste-Abwehr. In der 72. Minute bauten die Hetlinger ihre Führung aus, als sie bei einem Eckstoß der Heim-Elf den ersten und den zweiten Ball bekamen. Daraufhin marschierte Lüneburg mit Tempo über halblinks nach vorne und passte im exakt richtigen Moment zu Adamovic, der zum 0:2 einschob. Lüneburg hätte bei zwei weiteren guten Chancen sogar einen noch höheren HMTV-Sieg herausschießen können, scheiterte aber jeweils. Krenzk attestierte seinem Team „eine richtig gute Mannschaftsleistung“, stellte aber auch klar: „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen und diese Leistung am kommenden Sonntag, 6. November gegen SuS Waldenau bestätigen.“

Die Verantwortlichen der Roland-Reserve erklärten auf ihrer facebook-Seite, dass ihr Team „am Ende mit dem Ergebnis noch gut bedient gewesen“ sei. Zudem wurde auf der facebook-Seite Schiedsrichter Sven Femfert (SC Condor) kritisiert: „Auch, wenn der Schiedsrichter nicht verantwortlich für die Wedeler Niederlage gewesen ist. Was sich heute der Herr in Schwarz geleistet hat, war auch für die neutralen Zuschauer, schon sehr „kurios“ und seine Kartenwahl mehr als fragwürdig. Gelbwürdige Fouls wurden durchgelassen, Kleinigkeiten hingegen wurden mit dem Karton geahndet. Höhepunkt war die glatt rote Karte (80.) für den eingewechselten Haci Dogan. Der Spruch: „Rassimus hat auf dem Spielfeld nichts verloren“ hat der Schiedsrichter wohl persönlich genommen, obwohl dieser Slogan in der Fußballwelt weit verbreitet ist. Was sich der Schiedsrichter dabei gedacht hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben oder wir werden es bald über den HFV erfahren. Dass der SV Vorwärts 93 Ost seine Mannschaft bei diesem Schiedsrichter vor einem Jahr, aufgrund seiner Kartenwahl, zu Recht vom Platz genommen hat, kann man sich, nachdem man den Herren live gesehen hat, nun schon eher vorstellen ... Auch wenn wir dies, und das möchten wir an dieser Stelle betonen, nicht befürworten.“

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