Testspiel: Bramfeld II schlägt Bergstedt 2:0


Der SV Bergstedt, Meister und Aufsteiger aus Kreisliga 6, war über die gesamte Spielzeit spielbestimmend, wusste aber speziell im ersten Spielabschnitt mit den sich bietenden Chancen nichts anzufangen.

Besonders in den ersten 20 Minuten gab es Einbahnstraßenfußball in Richtung des Tores vom Bramfelder SV II. Der Führungstreffer des SV Bergstedt schien nur eine Frage der Zeit zu sein, doch auch beste Chancen durch Glenn Fölz und Hannes Gantjor wurden versiebt bzw. durch den guten Bramfelder Torwart Marcel Köhler vereitelt.
Dem nach dem Abstieg rundum erneuerten Team von Bramfelds Trainer Reiner Pump war anzumerken, dass es sich erst einmal einspielen muss. Doch genau dafür sind derartige Vorbereitungsspiele ja auch gedacht.

Nach der Halbzeit bot Bergtedts Trainer Christian Dittmar gleich neun andere Spieler auf, was dem Spiel der Gäste nicht wirklich gut tat. Weiterhin mit viel Ballbesitz verzettelten sich Dittmars Schützlinge immer wieder gegen die recht gut gestaffelte Abwehr der Hausherren. Nachdem auch Tim Hillen nach einem krassen Missverständnis in der Bramfelder Abwehrreihe den Ball nicht im Bramfelder Tor hatte unterbringen können (53.), kam es wie es kommen musste. 20 Minuten vor Spielende traf Leon Schmidt mit einem herrlich getretenen Freistoß aus 25 Metern zur 1:0 Führung der Hausherren und stellte so den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Direkt im Anschluss an sein unumstritten schönes Tor erhielt Schmidt die Gelb-Rote Karte. Anstatt sich über sein Tor zu freuen, konnte sich der Torschütze ein verbales Scharmützel mit dem Schiedsrichter nicht verkneifen (es ging hier wohl um den Abstand der Mauer) und durfte daraufhin, bereits gelb-vorbelastet, das Spielfeld verlassen. „So etwas darf einfach nicht passieren“, kritisierte Coach Pump nach dem Spiel das Verhalten von Schmidt.

Wenige Minuten vor Spielende untermauerte Bramfelds Till Beenss (Neuzugang vom SC Ellerau) mit einem Solo gegen nur Spalier stehende Bergstedter Verteidiger und dem anschließenden 2:0 die an diesem Abend demonstrierte Effizienz des BSV.

Drei Torchancen, zwei Tore und das bei gefühltem Ballbesitz von nur 35 Prozent. Das konnte sich aus Bramfelder Sicht sehen lassen. „Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, um dann gut gerüstet zu den Punktspielen aufgestellt zu sein“, ordnete Trainer Pump die bislang gewonnen Eindrücke dann auch realistisch ein. Ihm zur Seite steht ab jetzt als Co-Trainer Kay Papenfuß, der sich bei seiner letzten Station, Concordia II, verabschiedet hatte und nach eigenen Worten „diesen Wechsel bis heute nicht bereut“ hat.






hvp

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