
Noch vor einer Woche gab Grün-Weiss Eimsbüttel mit dem 6:0 Auswärtssieg beim Walddörfer SV noch ein deutliches Lebenszeichen ab. Doch nun kam der SC Sperber zum Tiefenstaaken und ließ nach langweiligen ersten 45 Minuten in Halbzeit zwei keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen würde.
Von Anbeginn hatten die Gäste aus Alsterdorf wesentlich mehr Spielanteile, trafen dabei auf eine kompakt stehende Abwehr aus Eimsbüttel, die konzentriert fast alle Angriffsbemühungen im Keim erstickte. Einzig Youngster Simon Flandrin hatte nach 34 Minuten die Führung für die Alsterdorfer auf dem Kopf, doch der Ball ging aus sieben Metern recht klar am Kasten von GWE-Keeper Lennart Meiners vorbei, Auf der anderen Seite hatte auch Keeper Marius Piehl kaum echte Beschäftigung. Nur bei einem Kopfball von Innenverteidiger Joachim Görsch nach einer Ecke musste er einmal richtig zupacken (35,).
Das 0:0 zur Pause entsprach vollkommen dem recht langweilig anmutenden Spielverlauf bis dahin.
Das sollte sich erst ändern, als Jan-Philip Hartmann nach einem Freistoß von Mathias Bach aus dem linken Halbfeld am langen Pfosten einlief und mühelos die 1:0 Gäste-Führung markierte (55.). Von da an war bei den Gastgebern irgendwie der Stecker gezogen. Die lange Zeit wirklich gute Defensivarbeit bröckelte erheblich gegen nun viel bissiger und zielstrebiger agierende Gäste, die deutlich das Kommando übernahmen und sich dann auch mit dem vorentscheidenden 2:0 durch Goalgetter Marco Heydorn belohnten, der eine sehenswerte Kombination über mehrere Stationen eiskalt abschloss (65.).
Weiter ging es nur noch in Richtung des GWE-Tores. Heydorn per Kopfball knapp neben das Gehäuse und Hartmann, der am aufmerksamen Torwart Meiners im letzten Moment scheiterte standen kurz vor dem dritten Treffer (72./77.), ehe sich Simon Flandrin den Ball im Mittelfeld erkämpfte, dann losmarschierte und auf Heydorn querlegte, der problemlos mit seinem 13. Saisontreffer auf 3:0 erhöhte (79.). Sperbers Sechser Manuel Henkel, neben Top-Vorbereiter Mathias Bach auffälligster Gästespieler, traf nach einer Bach-Ecke zum 4:0 (83.). Jascha Metin vollendete einen der wenigen Angriffe der Hausherren zum 1:4 (85.) und Benjamin Baarz veredelte einen Freistoß von Mathias Bach zwei Minuten vor Ende der Partie zum 5:1 Endstand aus Sicht des SC Sperber, der bei noch mehr Konzentration im Sechzehner der Hausherren sogar noch höher hätte gewinnen können.
Fazit: GW Eimsbüttel beendet die Hinrunde nach der 11. Niederlage auf einem Abstiegsplatz. Der SC Sperber festigte indes seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte.
hvp