Auf eine interessante Vita blickt Phil Sieben zurück. Bis zum Sommer 2015 in seiner Heimatstadt beim VfL Lüneburg aktiv, ging er als B-Jugendlicher zum SC Paderborn 07, für den er ebenso ein Jahr in der B- und A-Jugend aktiv war wie für den FC Schalke 04. Es folgten Herren-Stationen bei Paderborn II und Fortuna Düsseldorf (zwei Zweitliga-Einsätze), ehe der Mittelfeldmann in der Saison 2022/2023 bei Roda JC Kerkrade in den Niederlanden (25 Zweitliga-Partien) aktiv war. Zuletzt kickte er im Frühjahr für den SC Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West, in der er für RWO sowie die Paderborner und die Düsseldorfer Reserve insgesamt 65 Mal auflief.
Am Freitagvormittag vermeldeten nun die Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt, dass sie Phil Sieben zurück in den Norden Deutschlands lotsen konnten: „Der 25-jährige zentrale Mittelfeldspieler hat für zwei Jahre unterschrieben“, hieß es auf der Instagram-Seite der Norderstedter. Auf deren Internet-Präsenz erklärtePhil Sieben selbst: „Ich freue mich wahnsinnig, wieder in der Heimat zu sein und möchte alles dafür geben, die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Ich habe seit Beginn der Gespräche mit den Verantwortlichen ein sehr positives Gefühl und bin voller Energie und Vorfreude auf den Ligastart.“
Eintracht-Trainer Jean-Pierre Richter wurde auf der Internet-Seite seines Vereins wie folgt zitiert: „Ich bin sehr zufrieden, dass der Transfer geklappt hat. Mit seinen herausragenden Fähigkeiten und besonderen Dynamik am Ball soll Phil Sieben ein wichtiger Spieler in unserem Spiel werden. Er passt top zu unserer Spielidee und wird unserem Team eine wichtige Komponente geben können.“ Übrigens hat der Mittelfeldmann auch einen familiären Bezug zur Ochsenzoller Straße: Im Sommer 1991 wechselten seine beiden Onkel Jörn Sieben und Heiko Sieben (beide 51) vom Lüneburger SK zum Eintracht-Vorgänger 1. SC Norderstedt in die damals drittklassige Oberliga Nord. Während Jörn Sieben nach der Saison 1991/1992 zur SV Eintracht Lüneburg ging, blieb Heiko Sieben zwei Jahre im Kreis Segeberg.
(Johannes Speckner)