Am Mittwoch hat der FC Porto in der Bezirksliga Süd sein Nachholspiel beim Schlusslicht SC Bosna, dessen Abstieg in die Kreisliga bereits besiegelt ist, mit 2:0 gewonnen. Zugleich musste Porto aber am „Grünen Tisch“ eine Niederlage hinnehmen: Das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes wertete den 3:1-Sieg, den der FCP am 20. April gegen den TSV Neuland errungen hatte, in eine 0:3-Pleite um.
Der Grund für die Umwertung: Porto hatte gegen Neuland mit Verteidiger William Limones (22) einen Akteur eingesetzt, der wegen einer Rot-Sperre, die bis zum 21. April lief, nicht spielberechtigt war. Porto-Präsident Fernando da Silva gab auf Nachfrage von SportNord unumwunden zu: „Ja, wir haben diesen Spieler eingesetzt. Da ist uns ein ärgerlicher Fehler unterlaufen, und deshalb akzeptieren wir die Umwertung auch!“ Immerhin: Durch den Sieg bei Bosna ist Porto trotz der Umwertung weiterhin Spitzenreiter.
Da Silva weiß vor dem letzten Spieltag: „Wenn wir die drei Punkte vom Sieg gegen Neuland behalten hätten, würden wir jetzt schon als Meister feststehen - doch nun ist die Situation eben so, dass wir zu einem echten Meisterschafts-Endspiel beim zweitplatzierten Harburger SC antreten müssen!“ Am Rabenstein würde Porto dabei vermutlich bereits ein Unentschieden zur Sicherung des Titels und Direkt-Aufstieges in die Landesliga genügen – es sei denn, der Rang-Dritte Neuland gewinnt gegen Absteiger Fatihspor mit 15 oder mehr Toren Differenz ... (JSp)
