Landesliga Hansa: Der Düneberger SV will hoch

Dennis Tornieporth betreut in der kommenden Saison mit dem Lüneburger SK definitiv einen Landesligisten.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Unklar ist, ob der Düneberger SV in der kommenden Saison in der Landesliga Hansa oder in der Oberliga Hamburg antritt. Dies hängt neben dem Abschneiden in den beiden Entscheidungsspielen gegen den Hammonia-Staffel-Vizemeister SV Halstenbek-Rellingen auch davon ab, ob der FC St. Pauli II die Regionalliga Nord hält und / oder sich der Eimsbütteler TV in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga behauptet.

Sicher ist, dass Dennis Tornieporth (40) als Trainer und Corvin Behrens (36) als Stürmer in der kommenden Spielzeit nur in der Landesliga aktiv sein werden. Denn für den Lüneburger SK Hansa, dem sie sich im Sommer anschließen, wurde am Sonntag am vorletzten Spieltag der Oberliga Niedersachsen durch eine 2:3-Niederlage beim direkten Konkurrenten TSV Pattensen der zweite Abstieg in Folge besiegelt. War der LSK vom Juli 2014 bis zum Mai 2022 noch „total regional“ auf Punktejagd gegangen, bekommt er es in der kommenden Spielzeit in Niedersachsens Landesliga Lüneburg unter anderem mit dem Stadt-Rivalen MTV Treubund Lüneburg sowie dem Nachbarn TSV Bardowick, der als Bezirksliga-Meister aufstiegt, zu tun.

Unsicher waren sich zunächst auch die Düneberger Verantwortlichen, ob sie, angesichts der bevorstehenden Abgänge von Tornieporth und Corvin Behrens, der in Lüneburg übrigens beim SV Eintracht Lüneburg von 2004 bis 2007 seine erste Herren-Station gehabt hatte, die Aufstiegschance überhaupt am Schopfe ergreifen sollten oder nicht. Dann aber veröffentlichten die DSV-Offiziellen eine Mitteilung, in der sie ihre Zukunftsplanungen konkretisierten und versicherten, dass sie den Sprung in Hamburgs höchste Spielklasse anpeilen:

„Wilde, aufreibende und aufregende Tage liegen hinter den Verantwortlichen des DSV. Erst wurde eine überragende Landesliga-Saison mit einem Kantersieg und der Vizemeisterschaft beendet, mit André Wengorra ein top motivierter Trainer verpflichtet und dann galt es, das Schiff durch das unruhige Fahrwasser der doppelgleisigen Kaderplanung zu führen. Mit Stolz kann jetzt verkündet werden, dass der bestehende Kader fast vollständig zusammenbleibt. Mit Corvin Behrens (LSK) wird es nur zu einem Abgang kommen. Vorher stand schon fest, dass Joscha Behrens (SC Schwarzenbek) sich aus familiären Gründen fußballerisch verändern wird. David Özcerkes wechselt erfreulicherweise ins Funktionsteam und bleibt dadurch der Liga erhalten. Positives gibt es auch vom Betreuerteam zu melden: Indre Berendes überlegt, als Co-Trainerin an Bord zu bleiben, und mit Michael Pasewaldt konnte ein neuer Torwarttrainer verpflichtet werden.

Jetzt geht es darum, diesen Schwung in die Relegationsspiele mitzunehmen. Das Hinspiel findet am Dienstag, 16. Mai um 19.30 Uhr in Halstenbek-Rellingen statt. Das Rückspiel dann bei uns am Silberberg am Samstag, den 20. Mai um 13.30 Uhr, unser beliebtes Klönschnack & Kicken startet bereits um 12 Uhr.

Welche Euphorie im Düneberger Umfeld herrscht, erkennt man allein daran, dass für das Auswärtsspiel ein Doppeldeckerbus mit 79 Plätzen gemietet wurde. Ein Spektakel garantieren die DSV-Fans auswärts ohnehin, das gab es schon im Schlagerspiel beim ETSV Hamburg zu bestaunen.

Jetzt gilt also: Volldampf voraus! Ein Aufstieg in die Oberliga Hamburg, die höchste Spielklasse des Bundeslandes, wäre der größte Vereinserfolg seit 1959 und ein Highlight für den Geesthachter Sport.“

(Johannes Speckner)

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