
Die Zukunft der Zweiten Mannschaft des TuS Germania Schnelsen (Kreisliga 8) ist nach den unschönen Geschehnissen und den Prügelszenen vom Dienstagabend (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) fraglich. Am Mittwochabend führten die Verantwortlichen um Trainer Michael Stegemann, der urlaubsbedingt am Dienstagabend beim abgebrochenen Holsten-Pokal-Zweitrunden-Nachholspiel beim SC Poppenbüttel II nicht dabei war, zahlreiche Gespräche mit den Spielern des Teams. Ein zentraler Punkt, den die Germania-Offiziellen klären wollen, ist: Haben sich „nur“ Zuschauer, oder auch Spieler an der Schlägerei beteiligt?
Während der Ausgang dieser Gespräche noch offen ist, schrieb die Dritte Mannschaft von Germania Schnelsen (Kreisliga 2) am Donnerstagabend im Heino-Gerstenberg-Pokal sportlich Positivschlagzeilen: Eine Woche nach ihrem kuriosen 2:1-Sieg im Zweitrunden-Duell gegen den Hamburger SV IV (Kreisliga 6), bei dem Timo Riemer in der Nachspielzeit per Doppelpack einen 0:1-Rückstand noch gedreht hatte (94., 95.), schlugen die Schnelsener nun auch die Vierte Mannschaft des FC St. Pauli, einen Staffel-Rivalen aus der Kreisliga 2. „Einen großen Dank an die drei Ligaspieler, die uns heute geholfen haben. Ohne euch wären wir heute, aufgrund von sechs Ausfällen, nicht spielfähig gewesen“, erklärten die Verantwortlichen der Germania-Dritten anschließend auf ihrer facebook-Seite.
Der torhungrige Riemer machte dort weiter, wo er eine Woche zuvor den HSV IV aufgehört hatte, und schoss bereits in der ersten Minute das 1:0. In der Folge schraubten Dennis Kaup (40.) sowie erneut Riemer (44.) und Kaup (45.) das Ergebnis zum 4:0-Pausenstand in die Höhe. Im zweiten Durchgang legten Santino Georgino Lutz (72.), Alexander Wurch (83.) und Soleiman Faqery (86.) noch drei weitere Treffer für die Schnelsener nach. So entspannt wie am Donnerstagabend konnte Björn Laubinger, Trainer von Germania III, schon lange keine Partie seines Teams mehr verfolgen.