
Mehr denn je droht der SV Blankenese das Schicksal, aus der Oberliga Hamburg in die Bezirksliga durchgereicht zu werden. Nachdem die Blankeneser vor Wochenfrist beim TuS Osdorf mit 0:2 verloren (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), rutschten sie in der Landesliga Hammonia erstmals seit dem sechsten und siebten Spieltag wieder auf einen Abstiegsplatz ab. Als Drittletzter (24 Punkte) hat die Elf von SVB-Coach Daniel Lopez Hensel allerdings nur einen Zähler Rückstand auf das rettende Ufer, so dass noch nichts verloren ist. Am Freitag, 24. April empfangen die Blankeneser um 19.30 Uhr am Sülldorfer Kirchenweg den SC Alstertal-Langenhorn. der gemeinsam mit der SVB im Sommer 2013 in die Oberliga auf- und ein Jahr später wieder abgestiegen war. SCALA steht als Tabellen-Achter (39 Punkte) jenseits von gut und böse da. Nachdem am vergangenen Sonntag der FC Elmshorn II mit 3:0 geschlagen worden war (Tore: Ahmad Omar Popalyar/36., Christopher Rieder Lazo/40. und Michael Gollasch/48.), wurde unter der Woche bekannt, dass SCALA-Coach Nico Peters (27) und Liga-Manager Ralf Rath auch in der kommenden Saison die Kommandos geben werden. Das Hinspiel endete am 26. Oktober 2014 mit einem 2:2-Unentschieden; in Blankenese gewann SCALA zuletzt am 29. November 2013 (noch in der Oberliga) mit 3:1.
In den anderen drei Partien vom Freitagabend, die ebenfalls allesamt um 19.30 Uhr angepfiffen werden, trifft jeweils ein abstiegsgefährdetes Team auf eine Mannschaft, die noch mehr oder weniger auf den Aufstieg in die Oberliga Hamburg hofft. Die Abstiegsnot der Blankeneser würde sich vergrößern, wenn der FC Elmshorn II (13. Platz, 25 Punkte) etwas Zählbares gegen den Wedeler TSV (vierter Platz, 51 Punkte) holt. An der Wilhelmstraße will die FCE-Reserve es besser machen als am vergangenen Sonntag (0:3 bei Alstertal-Langenhorn) ‒ allerdings sind die Krückaustädter seit über einem Monat sieglos und holten nur einen Punkt aus ihren jüngsten fünf Partien. Die Wedeler mussten sich am vergangenen Sonntag bei TBS Pinneberg mit einem 1:1-Remis begnügen; Manuel Henkel egalisierte dabei zum Endstand (69.). Das Hinspiel gegen die FCE-Reserve hatten die Wedeler am 26. Oktober 2014 deutlich mit 4:1 gewonnen.
Blau-Weiß 96 Schenefeld steht als Tabellen-Elfter (31 Punkte) mit sieben Zählern Vorsprung auf die gefährdete Zone ganz dicht vor dem Klassenerhalt. Holen die Blankeneser am Freitagabend nicht mehr Punkte als die Blau-Weißen, hat das Team von 96-Trainer Selcuk Turan den Ligaverbleib sicher. Am vergangenen Sonntagmittag gelang den Schenefeldern ein Husarenstreich, als sie beim Spitzenreiter SV Lurup mit 2:1 gewannen. Timm Patrick Thau (55.) und Chris Niklas Heuermann (60.) drehten einen 0:1-Rückstand zum zweiten Blau-Weiß-Sieg in Folge. Nun fordert Turans Team, das seit sechs Runden ungeschlagen ist, den Tabellen-Zweiten TuS Osdorf (57 Punkte) heraus. Gewinnen die Osdorfer im Stadion Achter de Weiden, übernehmen sie zumindest bis zum Sonntag, 26. April die Tabellenführung von Lurup. Das Hinspiel (1:0 am 24. Oktober 2014) gewannen die Osdorfer ebenso wie ihre jüngsten beiden Auftritte in Schenefeld (zuletzt 3:0 am 30. August 2013).
Und dann ist da noch das Duell zwischen TuRa Harksheide (dritter Platz, 54 Punkte) und dem Vorletzten SC Sperber (20 Zähler). Im Kampf um den Klassenerhalt hilft den Alsterdorfern am Exerzierplatz nur ein Sieg weiter. Das zarte Pflänzchen der Hoffnung hielt die Elf des am Saisonende scheidenden SCS-Trainers Mike Breitmeier am Leben, indem sie vor Wochenfrist den FC Teutonia 05 mit 3:0 schlug. Kai Surek (27.), Marcel Schall (58.) und Nikolas Sideris (83.) waren dabei erfolgreich. Seine jüngsten fünf Auswärtsspiele verlor Sperber allerdings allesamt, die letzten drei jeweils mit 1:2. Die Harksheider zeigten am vergangenen Sonntag, dass sie das Siegen noch nicht verlernt haben: Nach zuvor drei Unentschieden in Folge gewannen sie beim Schlusslicht SC Victoria Hamburg II mit 4:0. Im Hinspiel hatte das Team von TuRa-Trainer Marcus Fürstenberg am 24. Oktober 2014 einen 8:0-Kantersieg am Heubergredder gefeiert. Am Exerzierplatz gewann Sperber seine jüngsten beiden Gastspiele (zuletzt mit 3:0 am 28. Februar 2014).