Oberliga: Schubert schimpft nach erneuter Niederlage


Auch, wenn erst drei Spieltage in der Saison 2018/2019 absolviert worden sind, begab sich Oliver Schubert, Team-Manager des SV Curslack-Neuengamme, am Sonntag mit einem unguten Gefühl auf den langen Heimweg: „Wir haben nach drei Partien erst einen Punkt ‒ das entspricht nicht unseren Erwartungen“, erklärte Schubert, nachdem seine Curslacker beim SV Rugenbergen mit 2:3 verloren hatten. Deutlich besser war die Stimmungslage beim neuen SVR-Coach Thomas Bohlen, der auch sein zweites Liga-Heimspiel gewann. „So kann es weiter gehen“, lautete das einhellige Urteil der Anhänger des Vereins.

Im Werner-Bornholdt-Sportzentrum verlief die Anfangsphase noch ausgeglichen, ehe die Hausherren das Kommando übernahmen. Das Führungstor ließ aber bis zu der 38. Minute auf sich warten: Dann trug die Heim-Elf nach einem Ballgewinn einen schnellen Gegenangriff vor und über Boamah Thorsten Rüster sowie Sulayman Dampha gelangte der Ball zu Jan Düllberg, der zum 1:0 einschoss. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff verdoppelten die Bönningstedter ihren Vorsprung: Sergej Schulz führte einen Eckstoß kurz aus und Pascal Haase legte den Ball ab für Dennis von Bastian, der ihn dann vom kurzen Strafraumeck aus in den rechten Winkel jagte. „Wir wussten um diese Ecken-Variante und hatten sie vorher angesprochen“, war Schubert „sehr verärgert“, dass sich seine Curslacker trotzdem auf diese Art und Weise überrumpeln ließen.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste aber zügig in die Partie zurück: Der agile Arnold Lechler eroberte einen Ball von Sergej Schulz und wurde dann im SVR-Strafraum von Rüster gelegt. Schiedsrichter Alexander Teuscher (vom SC Eilbek) zeigte auf den ominösen Punkt und Witalij Wilhelm verwandelte den Foulelfmeter abgeklärt zum 2:1 (47.). „Leider haben wir uns dann wieder einen blöden Konter eingefangen“, ärgerte sich Schubert darüber, dass Kevin Beese nach Damphas finalem Pass einen Gegenstoß zum 3:1 für Rugenbergen nutzte (53.). Aber auch diesen neuerlichen Rückschlag beantworteten die Gäste: SVCN-Kapitän Patrik Papke passte von rechts quer in die Mitte und der starke Marvin Schalitz schoss flach zum 3:2 ein (72.).

Damit wurde eine spannende Schlussphase eröffnet, in der sich die Hausherren immer wieder unkonzentrierte Aktionen und Fehlpässe erlaubten. Dies hätten die Gäste beinahe bestraft, als sie in der 88. Minute am späten Ausgleich schnupperten ‒ doch einen Schuss von Jonas Buck parierte SVR-Keeper Jannis Waldmann in überragender Manier. „Wir haben dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren ‒ aufgrund des zweiten Durchgangs hätten wir etwas Zählbares mitnehmen müssen“, lautete das Fazit von Schubert, der aber trotzdem positiv in die Zukunft blickt. Mut macht dem Team-Manager vor allem der starke Auftritt von Neuzugang Julian Künkel, der erstmals eingewechselt wurde. Und wenn es den Curslackern gelingt, auch Lechlers Qualitäten noch besser in ihr Spiel einzubinden, sollte es bald mit dem ersten „Dreier“ klappen!

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