Kreisliga 8: Heidgraben siegt auch im Rückspiel mit 4:0


Wie schon am 2. August 2015 im Hinspiel, so schlug der Heidgrabener SV seinen Nachbarn FC Union Tornesch II am Sonntag auch im Rückspiel deutlich mit 4:0. „Dabei haben wir uns zunächst ganz schön schwer getan“, so HSV-Coach Ove Hinrichsen, der von einem „harten Stück Arbeit“ sprach, aber auch feststellte: „Wir sind nach der Winterpause gut reingekommen!“ Dagegen ärgerte sich Eugen Knoll, der neue Coach der FCU-Reserve: „Wir haben gut begonnen, dann aber gleich drei Geschenke verteilt!“

Schon in der siebten und achten Minute hatte der Heidgrabener Torjäger Philippe Schümann zwei gute Chancen, die Gäste-Torwart André Lambert aber jeweils stark vereitelte. „Darauf folgten auch einige gute Angriffe von uns ‒ es ging hin und her in dem brisanten Derby“, berichtete Dirk Augustin, Pressewart der Tornescher, die sich in der 18. Minute einen katastrophalen Fehler leisteten: Die Heidgrabener Erkan Karakas und Dennis Malysz hatten im Zusammenspiel den Ball verloren, doch dann spielte Gäste-Akteur Patrick Stahnke einen viel zu kurzen Rückpass; Philippe Schümann erlief sich die Kugel und schoss zum 1:0 ein. Anschließend duellierten sich die beiden benachbarten Mannschaften weiterhin mit offenem Visier und die Tornescher haderten mit Schiedsrichter Nicolas Pardon (vom SC Victoria Hamburg), der ihnen, als HSV-Keeper Krystof Barth sich als „Prellbock“ betätigt hatte, einen möglichen Elfmeter verweigerte.

Nach einer knappen Stunde bauten die Hausherren ihre Führung aus: Als es Philippe Schümann im Union-Strafraum mit gleich drei Torneschern aufnahm, kam er am ersten vorbei, ehe der zweite (Dennis Sannemann) ihn foulte; den fälligen Elfmeter verwandelte Tim Siebels zum 2:0 (58.). Das nächste „Geschenk“ der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Auch der eingewechselte Tomasz Koziol spielte einen zu kurzen Rückpass, den sich abermals Philippe Schümann erlief und auf 3:0 erhöhte (64.). Der Schiedsrichter-Assistent hob seine Fahne wegen „Abseits“, aber Referee Pardon hatte richtig erkannt, dass der Ball von einem Tornescher kam. Nachdem Dennis Sannemann die Gelb-Rote Karte bekommen hatte (86.), trugen die Heidgrabener noch einen herrlichen Spielzug vor: Über Malysz, Alexander Martin und Tim Lübberstedt gelangte der Ball zu Tim Siebels, der nach einem Doppelpass mit Julian Hansen zwischen André Lamberts Beinen hindurch ins kurze Eck zum 4:0-Endstand vollendete. „Das war das schönste Tor des Tages“, jubelte Hinrichsen, dessen Team auf den zweiten Platz in der Kreisliga 8 kletterte.

 Redaktion
Redaktion Artikel