
Seine ersten drei Saison-Heimspiele bestritt der FK Nikola Tesla allesamt auf dem Kunstrasenplatz im Sternschanzen-Park, wo es zuletzt am 13. September eine 0:4-Pleite gegen den TSV Uetersen gab (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Ab sofort findet die Tesla-Heimspiele auf dem Grandplatz an der Bahrenfelder Wichmannstraße statt. Damit kehrt der serbische Verein zurück zu seinen Wurzeln, denn die Wichmannstraße ist traditionell die Heimat der Teslaner.
„Weil wir bis zuletzt vergeblich darauf gewartet haben, Trainingszeiten an der Sternschanze zu bekommen, war für uns jedes Heimspiel quasi ein Auswärtsspiel“, erklärte Zippel den Wunsch, zukünftig neben den Trainingseinheiten auch wieder die Heimspiele an der Wichmannstraße zu absolvieren. „An der Sternschanze hatten wir keinen Besprechungsraum und auch die Pläne, dass wir an der Schanze ein Klubheim aufmachen können, haben sich leider nicht verwirklichen lassen, weil der dafür infrage kommende Raum für Veranstaltungen genutzt werden soll“, so Zippel, der klagte: „Wir hatten im Sternschanzen-Park nicht einmal eine Unterstell-Möglichkeit für unsere Bälle und Trikots!“ Deshalb erschien den Tesla-Verantwortlichen die Rückkehr nach Bahrenfeld sinnvoll: „Damit bekommen wir endlich wieder ein Gefühl der sportlichen Heimat“, frohlockte Zippel, dessen noch immer punktlos am Tabellenende liegendes Team am Sonntag, 27. September im Rahmen des neunten Spieltages um 10.45 Uhr auf Blau-Weiß 96 Schenefeld trifft.
96-Coach Selcuk Turan sagte vor zwei Monaten über den eigenen Grandplatz an der Blankeneser Chaussee, auf dem sein Team das erste Saison-Heimspiel gegen Uetersen (0:1) absolvieren musste, dass dieser Platz „nicht Landesliga-tauglich“ sei. Dagegen ist Zippel ein ausgesprochener Grandplatz-Sympathisant: „Ich habe selbst zwölf Jahre lang für den FC Teutonia 05 auf dem ,roten Rasen' gespielt und diese besondere Atmosphäre, gerade wenn es mal matschig war, geliebt ‒ wir haben herrliche Schlachten an der Kreuzkirche geschlagen“, so Zippel, der zudem daran erinnerte, dass vor nicht allzu langer Zeit beim HEBC und USC Paloma sogar Oberliga-Spiele auf Grand ausgetragen wurden, ehe die Heimspielstätten beider Traditionsvereine jeweils in Kunstrasen umgewandelt wurden. „Natürlich springt der Ball etwas anders auf dem Grand und wenn man grätscht oder hinfällt, tut es mehr weh ‒ aber ein guter Fußballer kann auf jedem Geläuf spielen und starke Techniker können den Ball auch auf Grand gut annehmen und verarbeiten“, betonte Zippel abschließend.