
Nach einer guten Trainingswoche war der FK Nikola Tesla am Sonntagmittag voller Zuversicht in sein Heimspiel gegen den TSV Uetersen gegangen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Dann sahen sich die Teslaner allerdings von Beginn an in die Defensive gedrängt und bereits in der dritten Minute zappelte der Ball zum ersten Mal in ihrem Gehäuse ‒ Schiedsrichter Torben Kunde (vom SC Alstertal-Langenhorn) hatte Marcel Jobmann jedoch im Abseits gesehen, als dieser am langen Pfoste eine Rechtsflanke von Philipp Ehlers verwertete, und erkannte den Treffer deshalb nicht an.
Die Uetersener legten weiter den Vorwärtsgang ein: Einen 18-Meter-Schuss von Jobmann fing Tesla-Torwart Michael Wegner (6.), dann jagte Eddy-Morton Enderle den Ball aus vollem Lauf links am Ziel vorbei (10.). Dann deuteten allerdings auch die Hausherren an, dass sie dazu imstande sind, in der Landesliga mitzuhalten. In der 18. Minute bot sich ihnen die große Chance zum Führungstor: Awudu Moro schoss von halbrechts aus allerdings nicht auf das TSV-Tor, sondern wollte querlegen zum in der Mitte mitgelaufenen Michael Helmel; dies misslang jedoch, denn der Uetersener Keeper Christopher Knapp konnte den Ball unter sich begraben. Drei Minuten später trugen die Teslaner erneut einen guten Angriff vor und Helmel zielte von rechts aus nur knapp am langen Pfosten vorbei. Danach ließen allerdings die Uetersener wieder Ball und Gegner weiter laufen. Eddy-Morton Enderle versuchte es aus 20 Metern noch einmal und der Ball flog nur knapp über die Latte (26.). Obwohl Tesla-Trainer Marc Zippel sein Team lautstark zu einer intensiveren Zweikampfführung aufforderte, machten die Gäste in der Schlussphase der ersten Halbzeit Nägel mit Köpfen. Zunächst war es Jobmann, der eine Rechtsflanke von Till Mosler zum 0.1 verwertete ‒ dieses Mal zählte sein Treffer auch (37.). In der 44. Minute nahm Mosler einen Diagonalpass von Mats Lennart Enderle perfekt an und erhöhte zum 0:2. Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff fiel sogar noch das dritte TSV-Tor: Wieder war Mosler beteiligt, denn als er einen Tesla-Spieler ausspielen wollte, misslang ihm dies zwar ‒ doch der abprallende Ball fiel vor die Füße von Jannek Laut, der zum 0:3 einschob und sich damit drei zwei Tage nach seinem 20. Geburtstag selbst ein schönes Geschenk machte.
Im zweiten Durchgang gelang es den Teslanern nicht, noch einmal für Spannung zu sorgen. Obwohl die Uetersener es nun ruhiger angehen ließen, kamen sie noch zu ihrem vierten Treffer: Als der eingewechselte Kevin Koyro bei einem Angriff über die rechte Seite in die Mitte flankte, stand der ebenfalls eingewechselte Yannick Kouassi zunächst mit dem Rücken zum Tor, drehte sich dann aber stark um seinen Gegenspieler herum und schoss mit links zum 0:4-Endstand ein (75.). TSV-Trainer Peter Ehlers erklärte anschließend: „Wir haben total verdient gewonnen und in der ersten Halbzeit auch ein gutes Spiel gezeigt. Im zweiten Durchgang war es allerdings ein Sommerkick, in dem wir es versäumt haben, gegen einen angeschlagenen Gegner noch mehr Tore zu schießen!“