
Sowohl im Rennen um die Meisterschaft in der Bezirksliga West in der vergangenen Saison als auch am 7. August in der Dritten Runde des Oddset-Pokals (1:2 im Quellental) hatte der SSV Rantzau gegen den SC Nienstedten das Nachsehen. Dafür revanchierten sich die Barmstedter nun aber am Sonntag: Mit einem sagenhaften 5:1-Kantersieg gegen seinen diesjährigen Mitaufsteiger feierte das Team von SSV-Trainer Marcus Fürstenberg nach dem 3:1-Auftakt-Erfolg gegen den FC Elmshorn (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) seinen zweiten Saisonsieg der Landesliga Hammonia und überholten den SCN auch im Klassement.
Auf der facebook-Seite der Rantzauer war anschließend von „Traumkombinationen und einem Traumergebnis“ zu lesen. Ebenfalls traumhaft war die Kulisse: Rund 250 Zuschauer sorgten wieder einmal für prächtige Rahmenbedingungen an der Düsterlohe. „Die Rantzauer begannen druckvoll“, berichteten die SSV-Verantwortlichen via facebook, wo sie allerdings einräumen mussten, dass nach einem Fehlpass ihres Torhüters Malte Ladehof die Gäste die erste gute Torchance besaßen. Dieses „Geschenk“ nahmen die Nienstedtener noch nicht an, doch als sich die Heim-Elf ein weiteres Missverständnis in der Abwehr leistete, erzielte Jakob Drinkuth das 0:1 (24. Minute).
Die Rantzauer ließen sich davon aber nicht beirren, sondern glichen nach einem herrlichen Spielzug aus: Jan-Niklas Rohr fand auf der linken Seite Marvin Jensen, dessen Hereingabe Jannik Ruhser zum 1:1 nutzte (35.). Nur vier Zeigerumdrehungen später drehte die Heim-Elf die Partie dann sogar komplett zu ihren Gunsten: Abermals trug sie einen guten Angriff auf ihrer linken Außenbahn vor und Jonas Matern fand in der Mitte Nico Breuel, der die 2:1-Pausenführung herstellte. Ladehof musste verletzt in der Kabine bleiben; deshalb übernahm Knut Mohr den Posten zwischen den Pfosten des SSV-Gehäuses im zweiten Durchgang. In dessen Anfangsphase vergaben die Gäste gleich zwei gute Gelegenheiten.
Effizienter agierten die Barmstedter: Wiederum spielten sie über Jensen sowie Ruhser schnell nach vorne und Matern erzielte das 3:1 (57.). Nachdem Breuel selbst eine gute Möglichkeit vergeben hatte, war er ebenso wie Matern und Onur Tiryaki an einem Spielzug beteiligt, den Christoph Bendix mit dem 4:1 krönte, das in der 90. Minute nun wirklich auch die allerletzten Zweifel am Heimsieg ausräumte. In der Nachspielzeit fiel sogar noch das 5:1, wobei Breuel „mit einem strammen Schuss“, wie es auf der facebook-Seite hieß, den Schlusspunkt setzte. Die SSV-Offiziellen freuten sich über einen „grandiosen Fußballnachmittag“ und räumten via facebook ehrlich ein, dass „das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch ausgefallen“ sei.
Am kommenden Sonntag, 2. September kommt es für Fürstenberg zum Gastspiel bei seinem Ex-Klub TuRa Harksheide.