Kreisliga 5: Wandsetal-Triumph im Topspiel


Pünktlich zum Beginn des Gipfeltreffens der Kreisliga 5 zwischen dem Spitzenreiter TSV Wandsetal und dem Tabellen-Zweiten VfL Hammonia setzte am Freitagabend Regen ein. „Beide Mannschaften kommen gut ins Spiel, wobei der TSV mehr Druck macht und früh zu ersten Abschlüssen kommt“, hieß es auf der Internet-Seite der Wandsetaler, die ausgerechnet vor dem Topspiel ihre allererste Saison-Niederlage kassiert hatten (2:3 beim SC Urania; SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Die Hausherren hatten die ersten guten Offensivaktionen: Nachdem Jan Schneekluth zunächst knapp am Gäste-Gehäuse vorbeigezielt hatte (4. Minute), verpasste Steffen Schwab das frühe Führungstor auf die knappste aller denkbarsten Möglichkeiten: Nach einer Rechtsflanke von Schneekloth jagte er seine Direktabnahme an den rechten Pfosten (5.). In der elften Minute gingen die Wandsetaler dann tatsächlich auch schon in Front: Nach einem Foul an Simon Orthbandt verwandelte Philipp Rössing den fälligen Freistoß aus 23 Metern direkt zum 1:0. Der Ball landete per Aufsetzer im Eck von VfL-Keeper Kevin Bejarano, der „zu zentral stand keine Chance mehr hatte, den Ball zu erreichen“, wie es auf der Internet-Seite der Wandsetaler hieß.

Das Hammonia-Team ließ sich von dem Rückstand nicht beirren, sondern „spielte weiter mit“, wie die TSV-Verantwortlichen auf ihrer Internet-Seite berichteten. So wurde den Gästen nach einem Foul von Farhad Foroughy auch ein Elfmeter zugesprochen. Diesen wollte VfL-Akteur Omar Botarife lässig in die Tor-Mitte lupfen ‒ doch Rene Mende, der als Leihgabe der Dritten Wandsetaler Herren das TSV-Tor hütete und bereits in die rechte Ecke gesprungen war, konnte sich blitzschnell wieder aufrappeln und den Ball fangen (13.). Mende stand auch in der Folge mehrmals im Blickpunkt und verhinderte mit starken Paraden den Ausgleich. Auf der Gegenseite verfehlte ein weiterer Rössing-Freistoß, abgegeben aus großer Distanz, sein Ziel knapp (22.).

In der Folge verflachte die Partie zwischenzeitlich leicht. Umso sehenswerter war für die zahlreichen Zuschauer, unter denen auch viele Spieler und Verantwortliche von Urania waren, ein Seitfallzieher von Haury, der nach einer Rechtsflanke nur knapp am kurzen Pfosten vorbei strich (35.). So wurden die Seiten beim Stand von 1:0 gewechselt und die TSV-Verantwortlichen lobten auf ihrer Internet-Seite ihre Angreifer Haury und Schneekluth für deren großes Laufpensum sowie wie Defensivakteure Foroughy und Marcel Loitz. Und zu Beginn des zweiten Durchgangs gab es schnell die nächste gute Chance für die Heim-Elf: Nach einem schönen Spielzug schoss Haury nur knapp vorbei (50.).

„Haury zum Nächsten“ hieß es in der 63. Minute, als der Angreifer nach einem langen Pass von Loitz von rechts in die Mitte zog und einen guten Schuss abgab, den Bejarano aber gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Auch Mende musste im zweiten Durchgang wieder sein Können zeigen (69.), ehe die Wandsetaler ihren Vorsprung ausbauten: Wieder war es ein langer Ball von Loitz, der die Gäste-Abwehr vor Probleme stellte: Der eingewechselte Tobias Witt hängte gleich zwei Gegenspieler ab und schoss von halblinks aus hart in das obere Eck ein (74.). Den Doppelpack vor Augen, versäumte Witt es kurz darauf, den besserstehenden Schneekluth zu bedienen, und scheiterte mit einem eigenen Schuss (78.).

Schneekluth sah kurz darauf die Gelb-Rote Karte (80.), nachdem er einen Zweikampf „nicht clever geführt hatte“, wie es auf der Internet-Seite seines Vereins hieß. Die letzten zehn Minuten überstanden die Wandsetaler aber auch in Unterzahl erfolgreich und untermauerten mit dem zwölften Sieg im 14. Saisonspiel ihre Tabellenführung. „Nach einer schwachen Vorstellung am letzten Spieltag gegen den SC Urania war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen“, frohlockten die TSV-Offiziellen, die auf ihrer Internet-Seite über den Gegner urteilten: „Hammonia hat gut gespielt, scheiterte letztlich aber an der eigenen Chancenverwertung, nicht zuletzt auch wegen einer starken Leistung des Aushilfstorhüters Mende, dem besonderer Dank für seinen Einsatz gilt.“

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