
Knappe viereinhalb Monate, nachdem die Verantwortlichen des Niendorfer TSV vor dem Sport- und Verbandsgericht des Hamburger Fußball-Verbandes eine Umwertung des mit 2:4 im Elfmeterschießen verlorenen Oddset-Pokal-Viertrunden-Duells gegen den FC Eintracht Norderstedt erreicht hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), kam es zum Wiedersehen. Im Testspiel stellte der Regionalligist Norderstedt den (Kunstrasen-)Platz, der sich zur Überraschung aller Anwesenden als schneefrei und bestens bespielbar erwies, während der Oberligist Niendorf die Bezahlung von Schiedsrichter Murat Yilmaz (FC Türkiye) übernahm.
Etwas überraschend bot NTSV-Trainer Ali Farhadi eine Start-Elf auf, die gegenüber dem 2:0-Sieg, den sein Team am 23. Februar im Liga-Spiel beim Hamburger SV III ‒ auch in Norderstedt ‒ gefeiert hatte, auf sieben Positionen verändert war. Lediglich Torwart Marcel Kindler sowie Lennard Speck, Tim Krüger und Leon Meyer begannen erneut; hinzu kam Mustafa Ercetin, der im Gastspiel bei der HSV-Dritten zumindest eingewechselt worden war. Die klassenhöheren Norderstedter hatten von Beginn an klare Vorteile und gingen nach einer guten halben Stunde auch in Führung, als Linus Meyer das 1:0 gelang (32. Minute). Im zweiten Durchgang änderte sich wenig an den Kräfteverhältnissen: Ermir Zekjiri erhöhte auf 2:0. Dies wäre für die Niendorfer, die ebenfalls immer wieder den Weg nach vorne suchten, ohne Frage noch ein achtbares Ergebnis gewesen. Doch kurz vor Ultimo gelang Sinisa Veselinovic noch der 3:0-Endstand, so dass sich das Eintracht-Team für das Oddset-Pokal-Aus und die verpasste Chance auf den Titel-Hattrick deutlich revanchierte.