
Am Mittwoch, 16. März wird das mit Spannung erwartete Oddset-Pokal-Achtelfinale zwischen dem SV Rugenbergen (Tabellen-Fünfter der Oberliga Hamburg) und dem FC Eintracht Norderstedt, der als einziger vertretener Nord-Regionalligist der klassenhöchste Teilnehmer und im Wettbewerb noch ohne Gegentor ist (siehe unten stehende Auflistung), nachgeholt. Ab 19 Uhr rollt im Sportzentrum Bönningstedt auf dem Nebenplatz der Ball, weil nur dieser über Flutlicht verfügt. Der Eintrittspreis beträgt, wie auch bei Oberliga-Heimspielen des SVR, sechs Euro. Der Sieger dieser Partie reist im Viertelfinale zum Oberligisten SV Curslack-Neuengamme; diese Partie wurde noch nicht terminiert. Die Gäste gelten zwar als leicht favorisiert, sind sich aber auch darüber im Klaren, dass sie Rugenbergen nicht im Vorbeigehen schlagen werden. Um einen Tag mehr Pause vor der wichtigen Partie zu haben, verlegten die Eintracht-Verantwortlichen ihr Punktspiel gegen den SV Meppen extra von Sonntag auf Sonnabend vor.
Dem Norderstedter Torjäger Jan Lüneburg gelang dann bereits in der vierten Minute das goldene Tor zum zweiten 1:0-Sieg in Folge, durch den die Norderstedter als Tabellen-Fünfter nun ebenso 39 Punkte aufweisen wie der Rang-Vierte Meppen. Dies ist umso höher zu bewerten, da Eintracht-Trainer Thomas Seeliger in dieser Saison schon zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle verkraften musste und aktuell auch noch immer muss. Rugenbergen hatte am Sonnabend das Pech, dass der Meiendorfer SV das geplante Oberliga-Gastspiel in Bönningstedt kurzfristig aufgrund zahlreicher erkrankter und verletzter Spieler absagte. Alternativ testete der Fünftligist am Sonntag beim in der Landesliga Hammonia spielfreien TSV Sasel und verlor mit 1:3. Henrik Rühmann traf dabei für die Gäste. Aus ihren drei Liga-Spielen im neuen Jahr holten die Bönningstedter immerhin sieben von neun möglichen Punkten. Zuletzt schlugen sie am 27. Februar den Niendorfer TSV mit 3:2 (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).
SVR-Coach Ralf Palapies erklärte auf der Internet-Seite seines Vereins: „Die Spielpraxis fehlt total. Wir trainieren seit dem 5. Januar und hatten drei Pflichtspiele. Aber dennoch sind wir nicht chancenlos. Wir können auch guten Fußball spielen. Und wenn auch Außenstehende uns eine Überraschung zutrauen, zeigt das nur, wo wir mittlerweile in der Wahrnehmung liegen. Einen besonderen Stellenwert bekommt das Spiel jedoch nicht. Wir schätzen uns realistisch ein und spielen gegen die derzeit beste Mannschaft Hamburgs. Es gibt nur zwei Varianten: Wir kommen weiter oder eben nicht. Wir werden natürlich alles rein werfen und sollte uns eine Überraschung gelingen, wäre das schon ein Husarenstück.” Von 2010 bis 2013 kreuzten Rugenbergen und Norderstedt sechsmal in der höchsten Hamburger Spielklasse die Klingen. Vier der ersten fünf Duelle gewann die Eintracht, darunter auch alle drei Gastspiele in Bönningstedt (zuletzt am 27. Oktober 2012 mit 4:1). Das letzte Aufeinandertreffen am 26. April in Norderstedt entschied der SVR mit 3:1 für sich.
Der Weg ins Achtelfinale
SV Rugenbergen:
Erste Runde: 5:1 beim Tangstedter SV (Kreisklasse 1)
Zweite Runde: 6:0 beim SC Cosmos Wedel (Kreisliga 7)
Dritte Runde: 2:0 beim TuS Germania Schnelsen (Landesliga Hammonia)
Vierte Runde: 4:2 beim FC Union Tornesch (Bezirksliga West)
Eintracht Norderstedt:
Erste Runde: 11:0 gegen TSV Eppendorf/Groß-Borstel 08 (Kreisliga 5)
Zweite Runde: 11:0 gegen den SV Barmbek (Kreisliga 5)
Dritte Runde: 5:0 beim FC Eintracht Lokstedt (Bezirksliga Nord)
Vierte Runde: 6:0 beim SV Altengamme (Landesliga Hansa)