
Der HEBC bleibt der härteste Konkurrent des Hamburger SV III im Kampf um die Vizemeisterschaft in der Landesliga Hammonia hinter dem souveränen Spitzenreiter FC Teutonia 05. Am Sonntagvormittag schlugen die Eimsbütteler den FC Union Tornesch, der zuvor durch jahresübergreifend drei Siege in Folge auf den vierten Platz geklettert war, mit 2:0. Dass einiges auf dem Spiel stand, zeigte sich schon in der zweiten Minute, als HEBC-Verteidiger Chris Flick und FCU-Spielmacher Till Mosler aneinander gerieten: Flick fiel nach Moslers Berührung über den Zaun und einige Zuschauer beleidigten die Union-Akteure lautstark; Schiedsrichter Alexander Teuscher (vom SC Eilbek) bereinigte die Situation, indem er Mosler „Gelb“ zeigte.
In der 17. Minute schnupperten die Hausherren am Führungstor: Nach einer Freistoßflanke von der rechten Seite scheiterte zunächst Konstantinos Kordistos aus Nahdistanz an einer Fußabwehr von FCU-Keeper Christoph Richter, dann traf Stefan Hermes beim ersten Nachschuss nur einen Mitspieler und als er den zweiten Abpraller erneut gen Gehäuse bugsierte, klärte der Tornescher Linksverteidiger Fabian Tiedemann vor der eigenen Torlinie. Sechs Minuten später hatten die Gäste ihre erste gute Chance: Philipp Pohlmann bediente Serge Haag, der von links schön nach innen zog, dann aber mit einem hohen Schuss am stark reagierenden HEBC-Keeper Tino Nennhaus scheiterte. Wenig später zirkelte Serge Haag einen 18-Meter-Freistoß knapp am linken oberen Winkel vorbei (25.) und kurz vor der Pause köpfte Jannek Laut den Ball nach einem Eckstoß an die Latte (40.). „Spätestens da hätten wir in Führung gehen können“, sagte FCU-Coach Stefan Dösselmann.
Im zweiten Durchgang schlug das Pendel stattdessen zugunsten der Hamburger aus: Nach einem von der Heim-Elf kurz ausgeführten Eckstoß verschoben sich die Tornescher in Richtung Ball, vergaßen aber einen am zweiten Pfosten stehenden HEBC-Spieler Daniel Prange, der zum 1:0 einköpfte (59.). In der Folge drängten die Gäste auf den Ausgleich, der nach mehreren vergebenen Chancen spätestens in der 88. Minute hätte fallen können ‒ doch ein Linksschuss von Maik Stahnke ging knapp am langen Pfosten vorbei. „Hätte er mit rechts geschossen, wäre der Ball ins Tor gegangen“, vermutete Dösselmann. Im direkten Gegenzug trugen die Eimsbütteler einen Konter vor und Matthäus Kosik traf zum 2:0-Endstand (89.). „In der Schlussphase mussten wir es riskieren, dass wir ausgekontert werden“, so Dösselmann, der urteilte: „Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden ‒ denn wir sind nicht die schlechtere Mannschaft gewesen.“