Landesliga Hammonia: Geschichte wiederholt sich doch


Zugegeben, mit Faik Algan sowie Thorben Reibe standen zwei neue Trainer an der Seitenlinie, als der FK Nikola Tesla und der FC Union Tornesch am Sonntag im Rahmen des neunten Spieltages der Landesliga Hammonia aufeinander trafen. Der Spielverlauf aber war der gleiche wie am 29. April, als die Tornescher in der vergangenen Saison im Sternschanzen-Park zu Gast gewesen waren (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link): Die „Teslaner“ gingen mit 1:0 in Führung, doch am Ende triumphierte das Union-Team mit 3:1.

Dieses Mal ging das Team von Nikola Tesla bereits in der zwölften Minute in Führung, als es über Cem Müller und Michel Netzbandt einen Konter vortrug, ehe es im Gäste-Strafraum zu einem Pressschlag kam, in dessen Folge Milos Dinkovic zum 1:0 traf. „Bis dahin hatten wir das Spiel im Griff“, erklärte FCU-Coach Reibe, der hinzufügte: „Nach dem Gegentreffer haben wir kurzzeitig den Faden verloren, das Heft des Handelns dann aber schnell wieder in die Hand genommen.“ Dagegen ärgerte sich Tesla-Trainer Algan, dass es sein Team verpasste, das zweite Tor nachzulegen: „Die Chancen dafür waren vorhanden“, sagte der 36-Jährige mit Verweis auf Offensivaktionen von Netzbandt und Berkant Aydin.

Nach einer knappen halben Stunde glichen die Tornescher aus: Einen von Gäste-Keeper Norman Baese hoch nach vorne geschlagenen Ball verlängerte Jannek Laut per Kopf in den Lauf von Dennis Beckmann, der sich gegen Almir Fisekovic behauptete und dann auf der linken Seite Fabian Knottnerus steilschickte, der den Ball aus spitzem Winkel über den herausstürzenden und in die Knie gehenden Tesla-Torwart Amevi Olivier Sossou hinweg zum 1:1 in das Netz lupfte (29. Minute). Kurz vor der Pause spielten die Gäste dann auch ihren Führungstreffer „schön heraus“, wie Reibe zufrieden berichtete: Aus der eigenen Abwehr kam der Ball über Philipp Werning zu Jannek Laut, der ihn abklatschen ließ zu Serge Haag. Nach dessen Doppelpass mit Jannek Laut spielte dieser die Kugel in den Lauf von Christian Kulicke, der Sossou zum 2:1 überwand (43.). „Leider haben wir zweimal in der Abwehr geschlafen“, ärgerte sich Algan über die beiden Gegentreffer.

Im zweiten Durchgang hatten die Tornescher Offensivkräfte Beckmann und Jannek Laut es weiterhin schwer, sich gegen die Tesla-Verteidiger zu behaupten. Auf der Gegenseite besaß der eingewechselte Ilyaz Adem Senay eine gute Chance zum Ausgleich, als Baese per Lupfer schon überwunden worden war, der „Joker“ der Heim-Elf den Ball dann aber aus zwei Metern über das verwaiste Gehäuse köpfte. In einer weiteren Szene haderten die „Teslaner“ mit Schiedsrichter Lasse Holst (vom FC Türkiye): „Er hat uns einen klaren Handelfmeter verweigert“, schimpfte Algan. Statt 2:2 stand es dann in der 67. Minute 1:3, denn als die Hausherren einen Freistoß nicht weit genug klärten, nahm Fabian Tiedemann den Abpraller mit seiner Brust an und jagte ihn dann als Bogenlampe ‒ ein Tesla-Akteur fälschte den Ball noch leicht ab ‒ über Sossou hinüber in das Netz, was den Endstand bedeutete. Reibe sprach von einem „verdienten Sieg“, während Algan die erst zweite Saison-Niederlage seines Teams „absolut unnötig“ nannte.

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