Landesliga Hammonia: Tornesch triumphiert in der Düsterlohe


Wie schon am ersten Spieltag der Landesliga Hammonia, als der SSV Rantzau den FC Elmshorn mit 3:1 schlug (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), so war auch am Sonntag die Stimmung prächtig in der Düsterlohe: „Es bringt Spaß, hier zu spielen“, sagte Thorben Reibe, Trainer des FC Union Tornesch, der am Ende mit 1:0 beim Neuling Rantzau gewann. In die Karten spielte es den Gästen, dass sie früh in Führung gingen: Als in Barmstedt gerade einmal sieben Minuten gespielt waren, flankte Phillip Kuschka, der erneut auf der rechten Seite zum Einsatz kam, in die Mitte, wo Jannek Laut den Ball annahm umd dann aus acht Metern zum 1:0 einschoss.

„Anschließend hätten wir noch vor der Pause das zweite und dritte Tor nachlegen müssen“, stellte Reibe fest. Die Tornescher erspielten sich mehrere gute Gelegenheiten ‒ bei der besten schoss Ricardo Gomes aus acht Metern links vorbei. „Da hat er viel zu überhastet abgeschlossen, aber er ist ja auch kein Stürmer“, sagte FCU-Co-Trainer Martin Schwabe über den Rechtsverteidiger. Auch Fabian Knottnerus hatte kein Zielwasser getrunken, weshalb es bis zum Gang in die Kabine beim knappen 1:0 blieb. Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierte das Union-Team so, wie schon eine Woche zuvor bei seinem 3:1-Heimsieg gegen die SV Halstenbek-Rellingen, unerklärlich passiv. Anders als das HR-Team, dass in dieser Phase zum Anschlusstreffer kam, blieben die Rantzauer aber in der Offensive harmlos, auch wenn Kangni Guy Othniel Kenou nach seiner Einwechslung ein belebendes Element war. Die erste gute Möglichkeit für die Heim-Elf gab es nach exakt einer Stunde, als eine Linksflanke von Tim Pepe Hartlieb zu Till Flemming Bruns gelangte, der den Ball aber deutlich über die Latte jagte.

In der Folge häuften sich die Konter-Chancen für die Gäste: Maik Stahnke zielte von halblinks aus knapp am langen Eck vorbei (62.) und eine Rechtsflanke des eingewechselten Serge Haag drückte Knottnerus am kurzen Pfosten vorbei (67.), ehe Serge Haag selbst zweimal verzog (79., 80.) und auch Ricardo Gomes erneut vergab (86.). „Wenn dieser Chancenwucher bestraft worden wäre, hätten wir uns an die eigene Nase fassen müssen“, sagte Reibe. In der 89. Minute wäre es fast soweit gewesen, als Tim Pepe Hartlieb nach einem schönen Spielzug der Barmstedter von halbrechts aus zwölf Metern frei zum Schuss kam, diesen aber über die Latte setzte. Dass in der Nachspielzeit Patrick Ziller von halbrechts nur das Außennetz traf (93.) und Serge Haag eine weitere gute Gelegenheit vergab (95.), konnten die Tornescher verschmerzen, da direkt danach der Abpfiff ertönte. „Wir haben uns zehn schlechte Minuten nach der Pause erlaubt, waren aber in den übrigen 80 Minuten die bessere Mannschaft, weshalb unser Sieg hochverdient ist“, urteilte Reibe. Das Team von SSV-Trainer Marcus Fürstenberg zeigte aber erneut, dass es in der Landesliga mithalten kann ‒ und mit seinen Anhängern ein zusätzliches Faustpfand hat ...

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