
Natürlich weilte Kim Neidenberger, aktuell noch Coach des FC Elmshorn II (A-Kreisklasse 5), am Ostermontag unter den Zuschauern, als die Erste Mannschaft des FCE zum Landesliga-Nachholspiel beim VfL Pinneberg II gastierte ‒ jenem Team, das er in der kommenden Saison trainieren wird. Da der Rasen im „Stadion 1“ unbespielbar war, wurde auf dem matschigen Grandplatz im „Stadion 2“ gekickt. Dort benötigten die Elmshorner rund zehn Minuten, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen: „Dann hatten wir uns so gut eingespielt, dass wir ein starkes Kombinations- und laufintensives Spiel zeigten“, hieß es auf der Internet-Seite des FCE.
Zunächst vergaben die Gäste mehrere gute Torchancen, ehe sie in der 27. Minute in Führung gingen: Nach einem Spielzug über Sven Rathjens und Thore Bannow gelangte der Ball zu Emmanuel Kwakye, der zum 0:1 vollendete. „Bis zur Halbzeit haben wir noch mehrere Chancen, leider zwar ohne Tor, aber unsere Männer sind voll da und spielen einen guten Fußball“, hieß es auf der Internet-Seite der Elmshorner. Kurz nach dem Seitenwechsel wurde der Vorsprung verdoppelt, wobei sich erneut Kwakye als Torschütze auszeichnete und VfL-Torwart Felix Rakus sich abermals vergeblich streckte (50. Minute). Mit dem 0:3, das der eingewechselte Igor Rodrigues da Costa erzielte (75.), war das Kreis-Duell endgültig entschieden. Kurz vor Ultimo kamen die Hausherren zumindest noch zum Ehrentreffer: Nach Vorarbeit von Asan Saliev gab Özay Alasan einen Torschuss ab, den laut Schiedsrichter Malte Jonas (vom Meiendorfer SV) letztlich FCE-Keeper Morten Nagel über die Linie lenkte ‒ jedenfalls notierte der Referee im maßgeblichen DFB-Net den Schlussmann als Eigentorschützen.
Die Verantwortlichen der VfL-Reserve räumten auf ihrer facebook-Seite ein, dass die Niederlage „verdient“ gewesen sei, und nannten es „ärgerlich“, dass „die Achterbahn wieder nach unten ging“, nachdem sie acht Tage zuvor noch einen 8:0-Kantersieg im Stadt-Duell gegen das Schlusslicht TBS Pinneberg gefeiert hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). So blieb es für die auf dem drittletzten Platz liegende VfL-Zweite bei acht Punkten Rückstand auf den rettenden 13. Rang, während die Elmshorner nun als Tabellen-Fünfter nach oben schielen dürfen.