
Quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit (neun!! zahlende Zuschauer an der Siemershöh) gelang dem SC Alstertal-Langenhorn im 10. Anlauf nach neun Punktspiel-Niederlagen der erste Dreier. Gegner war der SC Sternschanze, der durch das 1:3 seine vierte Schlappe hintereinander einstecken musste und mit weiterhin 12 Punkten auf dem Konto den Fünf-Punkte-Abstand auf die Abstiegszone nicht vergrößern konnte.
Einen echten Fehlstart legten die Gäste hin, die schon in der zweiten Minute Glück hatten, dass SCALA-Stürmer Christoph Gehr völlig frei rechts im Sechzehner auftauchte, dann aber mit satter Klebe den rechten Pfosten erzittern ließ. Kurz darauf brachte ein völlig unnötiger Ballverlust 25 Meter vor dem Tor des SCS Dusko Pezerovic im Strafraum in Position. Ein klares Foul an ihm durch Thomas Zieciak ließ Schiedsrichter Sandro Birkenhof folgerichtig auf den Punkt zeigen. Thomas Braun ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte mittig zum 1:0 (5.).
Von da an nahmen die Gäste das Heft des Handelns in die Hände, wussten aber mit ihrer klaren Überlegenheit nicht viel anzufangen. Spätestens am Strafraum der Hausherren war der SC Sternschanze mit seinem Latein am Ende. Die erste nennenswerte Aktion gelang Nikolas Couybes, der mal zielstrebig links in die Box der Hausherren eindrang, dann aber im letzten Moment am tatkräftigen Zugriff von Keeper Christian Hillmer hängenblieb (24.). Als SCALA dann das dritte Mal überhaupt offensiv auf sich aufmerksam machte und Thomas Braun den Ball präzise in den Lauf von Yavuz Kement legte, wurde Letztgenannter von Max Meyer zu Fall gebracht. Klare Sache, wieder Elfmeter, den Thomas Braun diesmal zum 2:0 ins rechte untere Eck setzte (27.). Erst kurz vor der Pause wurde es für den Tabellenletzten zweimal richtig gefährlich. Zunächst verhinderte Torwart Hillmer mit spektakulärer Parade gegen einen strammen Schuss von Omar Popalyar Richtung oberes rechtes Toreck den möglichen Anschlusstreffer (41.). Dann war es SCS-Linksverteidiger Thorben Holkenbrink der nach Rechtsflanke von Constantin Kuhlmann aus vollem Lauf mit dem Kopf zur Stelle war, den Ball aber über das Tor platzierte (44.).
Lucas Altsinger von Schanzes Trainer Mattes Sandhop nach dem Seitenwechsel für Couybes in die Partie gebracht, hatte dann auch die erste Chance. Nur sein Abschluss links im Strafraum geriet viel zu lasch, um Torwart Hillmer richtig zu fordern (49.). Den Gästen war in dieser Phase des Spiels anzumerken, dass sie sich noch lange nicht aufgegeben hatten. Erst nachdem auch Omar Popalyar erneut, diesmal aus wenigen Metern, an Hillmer gescheitert war (57.) erlahmte der Gäste-Druck mehr und mehr auf die stabile SCALA-Defensive, in der Darwin Streubier als Rechtsverteidiger eine gelungene Premiere hinlegte.
SCALA konnte sich befreien und hatte durch Hasan Yaylaoglu nach 68 Minuten aus 12 Metern das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Torwart Maximilian Menschner. Eine Minute später hatte dieser aber keine Chance, als sich Tohmas Braun über links durchgetankt und dann flach auf Christoph Gehr quergelegt hatte, der den Ball zwar nicht richtig traf, diesen aber doch zum 3:0 im Tor unterbringen konnte. Damit war den Gästen der Zahn endgültig gezogen, die in der Folge noch höher in Rückstand hätten geraten können, wenn Christoph Gehr (76./81.) seine Chancen gegen Torwart Maximilian Menschner genutzt hätte.
Das 1:3 kurz vor Ende der Partie durch Lucas Altsinger ließ bei den Gästen auch keine Freude mehr aufkommen. Für diese sorgte aber der Schlusspfiff des guten Schiedsrichters Sandro Birkenkof auf Seiten der Hausherren, die auch ohne ihren geschäftlich verhinderten Coach Holger Hanssen das erste echte Lebenszeichen in dieser Saison von sich gegeben hatten.
hvp