
Zwei Teams, die in der vergangenen Saison noch als Dritte Mannschaft ihres Vereins in der A-Kreisklasse um Punkte kämpften, trafen am Freitagabend in der Kreisliga 7 aufeinander. Während der Heidgrabener SV III als Tabellen-Dritter sportlich aufgestiegen und dadurch zur Zweitvertretung seines Klubs geworden war, rückte Blau-Weiß 96 Schenefeld III eine Liga und eine Position nach oben, weil die vorherigen Zweiten Herren in diesem Sommer zur neuen Liga-Mannschaft wurden. Am Ende fand das Duell „Zweiter gegen Vorletzter“ einen klaren Sieger: Die HSV-Reserve schlug die 96-Zweite mit 7:0.
„Wir hätten sogar noch drei, vier Tore mehr schießen können, aber ich bin auch so mit dem Ergebnis absolut zufrieden“, betonte HSV-Coach Frank Rockel. Auf dem heimischen Kunstrasenplatz ließen die Heidgrabener von Beginn an den Ball und den Gegner laufen. „Wir waren gut aufgestellt und haben von der ersten bis zur letzten Minute Druck gemacht“, lobte Frank Rockel. Nachdem ein Treffer von Ben Dieckmann wegen einer Abseitsstellung nicht zählte (5. Minute), gingen die Hausherren drei Zeigerumdrehungen später in Führung. Nach einem starken Ballgewinn von Marlon Rockel im Mittelfeld scheiterte Dennis Malysz zwar noch knapp, als er von rechts aus das lange Eck anvisierte ‒ doch nach dem folgenden Eckstoß köpfte Björn Deinert zum 1:0 ein. Kurz darauf hatte Malysz erneut Pech, als er nach Dieckmanns starkem Pass aus derselben Position nur den linken Pfosten traf. So ging das 2:0 auf das Konto von Torben Seemann (15.); Tobias Wurl (26.), Dieckmann (29.) sowie erneut Seemann (35.) erhöhten zum 5:0-Pausenstand.
Der in der Pause von 96-Trainer Klaus Gabriel vorgenommene Schachzug, sein Team höher verteidigen zu lassen, zahlte sich aus ‒ denn dadurch liefen die Heidgrabener häufiger ins Abseits. „Trotzdem hätten wir im zweiten Durchgang noch einmal fünf Tore schießen können“, beteuerte Frank Rockel. Jan-Niclas Galke, der in seiner A-Jugend und seinen ersten beiden Herren-Spielzeiten noch für die Schenefelder kickte (67.), sowie erneut Deinert (76.) legten immerhin noch zwei Treffer zum 7:0-Endstand nach. Die Heidgrabener bleiben damit der ärgste Verfolger des Spitzenreiters SC Union 03, der sie am kommenden Sonntag, 24. September zum Topspiel empfängt.