
Bereits am Sonnabend sicherte sich der Glashütter SV III die Hamburger Meisterschaft der Unteren Herren. Im Endspiel bezwang die Dritte Herren-Mannschaft der Glashütter den FC St. Pauli IV mit 4:2 (2:0). Das GSV-Team führte vor 200 Zuschauern im schönen Stadion des SC Union 03 an der Waidmannstraße in der zweiten Halbzeit bereits mit 4:0, ehe der Vierten Herren-Mannschaft des Kiez-Klubs in der Schlussphase noch zwei Treffer gelangen.
Am Sonntag wurde ebenfalls an der Waidmannstraße im Norden von Altona das Endspiel um die Meisterschaft der Alten Herren (Ü32) ausgetragen. Nach der regulären Spielzeit und nach der Verlängerung stand es zwischen Germania Schnelsen und dem Rahlstedter SC jeweils 0:0, so dass das Elfmeterschießen über den Sieger entscheiden musste. „Im fünften Meisterschafts-Endspiel mussten wir damit erstmals ins Elfmeterschießen – doch auch danach hieß der Sieger Germania Schnelsen“, berichtete Germanias Frank Zabel gegenüber SportNord. „In einem guten und spannenden Spiel, bei unerträglichen 30 Grad im Schatten, waren die Rahlstedter in der ersten Halbzeit klar überlegen, konnten aber keinen Torerfolg verzeichnen“, analysierte Zabel. In der zweiten Halbzeit dann ein ganz anderes Spiel: Die Schnelsener waren nach einigen Umstellungen spielbestimmend. Einige ungenutzte Hochkaräter und ein gut haltender Rahlstedter Torwart bestätigten jedoch das Halbzeitergebnis.
So ging es in die kräfteraubende Verlängerung, in der mit hoher Wahrscheinlichkeit das erste Tor entscheidend gewesen wäre – doch es fiel kein Treffer mehr. Somit musste der Hamburger Alt-Herren-Meister im Elfmeterschießen gefunden werden. Im nervenaufreibenden Entscheidungsschießen durfte zunächst jede Mannschaft jeweils einmal schwächeln, bevor der sechste RSC-Schütze an einer sensationellen Parade des Germania-Keepers Frank Dieckmann scheiterte. Der Schnelsener Chefcoach Stefan Kos war, obwohl er eine lädierte Achillessehne hat, erster Gratulant in den Armen des „Elfmeter-Killers“ – und Sekunden später inmitten einer riesigen Spielertraube. „Anschließend hallte es durchs Stadion: ‚Wer ist Hamburger Meister? G...G...G...Germania‘“, so Zabel, der abschließend betonte: „Mit ein wenig Arroganz könnte man auch sagen, der RSC war der Gegner, der sich am längsten gewehrt hat!“
(JSp)