Regionalliga: LSK holt Njie bis 2024

Bibie Njie, hier noch im Trikot des HSV Barmbek-Uhlenhorst, stürmt ab sofort für den Lüneburger SK Hansa.
(Foto-Credit: Imago Images / Hanno Bode)

Die zwei Treffer in den neun Oberliga-Einsätzen, die Bibie Njie im Herbst 2021 für den HSV Barmbek-Uhlenhorst erzielte, sind eigentlich ebenso wenig eine viertliga-taugliche Visitenkarte wie der Umstand, dass der Stürmer in seinen neun bisherigen Regionalliga-Spielen für den Hamburger SV II torlos blieb. Trotzdem bekam der Gambier, der am 24. Oktober 2021 letztmals das BU-Trikot getragen und sich zum Jahresende von der Dieselstraße verabschiedet hatte, nun einen Vertrag bei einem Nord-Regionalligisten: Die Verantwortlichen des Lüneburger SK Hansa präsentierten Njie am Montag, dem letzten Tag der Winter-Transferperiode, als Neuzugang – und statteten ihn sogar mit einem Kontrakt bis zum 30. Juni 2024 (!) aus.

LSK-Teamchef Rainer Zobel erklärte auf der Internet-Seite seines Vereins, der im Frühjahr in der Abstiegsrunde der Regionalliga Nord um den Klassenerhalt kämpfen muss: „Njie ist ein Sonderfall, ein Stürmer mit verrückten Ideen, technisch sehr versiert und stark im Dribbling. Wenn ich ihn so sehe, frage ich mich manchmal: Woher kann er das? Diese Dribblings macht er auch gerne mal im Mittelfeld oder sogar am eigenen 16er. Das muss er ganz schnell abstellen, da muss er hart arbeiten, das wird er bei uns lernen. Wir haben Njie nicht wegen seiner Schwächen, sondern wegen seiner Stärken verpflichtet – und vorne ist er wirklich unglaublich gut.“

Njie selbst, der sich im Sommer 2021 nach zweijähriger Vereinslosigkeit schon einmal bei den Lüneburgern zum Probetraining vorgestellt hatte, wurde auf „www.lsk-hansa.de“ wie folgt zitiert: „Ich bin von der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden. Jetzt muss ich mir in dem 22er-Kader einen Platz erkämpfen, mich immer weiter verbessern und in die Mannschaft reinkommen.“ Vor seiner besagten zweijährigen Fußball-Auszeit hatte Njie bereits beim SC Victoria Hamburg in der Oberliga gekickt (20 Oberliga-Spiele/elf Tore) – eine Quote, die ebenso wie der Umstand, dass er in seiner Jugend nach Stationen beim ATS Buntentor und FC Oberneuland beim Hamburger SV ausgebildet wurde, eine passable Viertliga-Visitenkarte darstellen.

(Johannes Speckner)

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