Im Kampf um Punkte ist der SC Schwarzenbek seit zehn Runden ungeschlagen (neun Siege, ein Unentschieden), weshalb er in der Bezirksliga Ost als Tabellen-Zweiter hinter dem Spitzenreiter SC Wentorf überwintert. In der vierten Runde des Lotto-Pokals unterlag er dem klassenhöheren FC Union Tornesch (Landesliga 1) erst im Elfmeterschießen mit 3:6. Angesichts dieser positiven Entwicklung ist es logisch, dass die SCS-Verantwortlichen an der Seitenlinie auf Kontinuität setzen.
„Nach kurzen und harmonischen Gesprächen zwischen unserem Sportlichen Leiter Lucas Scheunemann und dem Trainer- und Betreuerteam haben wir die Verträge von Cheftrainer Sagross Esmailpour, Co-Trainer Mario Friedrich, Betreuer Leo Schlesiger sowie Physiotherapeut Hendrik Schlierenkämper vorzeitig bis 2027 verlängert“, hieß es am Donnerstag auf der Instagram-Seite des Klubs aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg.
Dort wurde zudem daran erinnert, dass die SCS-Mannschaft im Sommer nach dem Abstieg aus der Landesliga „vor einem größeren Umbruch stand“. Denn: „Neben mehreren Leistungsträgern mussten wir auch das damalige Trainerteam verabschieden“, so die SCS-Verantwortlichen, die sich erinnerten: „Entsprechend schwierig war es, die sportliche Ausgangslage realistisch einzuschätzen.“ Zu diesen Schwierigkeiten gesellte sich noch die, dass Stammtorwart Mo lange verletzt fehlte, weshalb zwischenzeitlich Scheunemann im Tor aushalf.
„Neben vier Spielern aus der 2. Herren wurden überwiegend sehr junge Spieler mit Perspektive verpflichtet“, hieß es in Erinnerung an die Sommer-Transferperiode. „Die Zielsetzung der Vereinsführung war dabei klar: zusammenwachsen, sich entwickeln und möglichst frühzeitig Abstand zu den Abstiegsplätzen schaffen“, so die SCS-Offiziellen, die feststellten: „Der Saisonstart verlief ein wenig holprig. Nach sieben Spieltagen stand das Team mit sieben Punkten nur knapp über der Abstiegszone.“
Dann aber folgte die eingangs beschrieben Serie. Scheunemann zog deshalb folgende Bilanz: „Wir haben im Sommer bewusst einen Weg eingeschlagen, der Zeit braucht. Uns war klar, dass es Rückschläge geben kann. Entscheidend ist für uns, wie die Mannschaft arbeitet, wie sie miteinander umgeht und wie sie sich entwickelt. Die aktuelle Tabellenposition ist eine schöne Momentaufnahme. Der Fokus bleibt klar auf dem eingeschlagenen Weg.“ Esmailpour, der zuvor beim Kreisligisten SC Eilbek III tätig war, hatte das Traineramt im Sommer von David Martensen übernommen.
(Johannes Speckner)