Landesliga 1: Verfolger-Duell mit Niendorf II als Sieger


Gleich zwei große Schritte kam der Niendorfer TSV II am Sonnabend der Meisterschaft in der Landesliga 1 näher. Einerseits, weil er nach anfänglichen Problemen mit 4:0 gegen Rasensport Uetersen gewann. Und andererseits, weil sich seine beiden Verfolger SV Halstenbek-Rellingen und TuRa Harksheide mit einem 1:1-Unentschieden trennten. Dadurch benötigt die NTSV-Reserve aus ihren letzten drei Partien nur noch fünf Punkte – sprich ein Sieg und zwei Unentschieden oder aber zwei Siege –, um den Titel sicher zu haben.

Auf dem Jacob-Thode-Platz, der von zahlreichen Zuschauern gesäumt wurde, legten die Harksheider los wie die Feuerwehr. Sie bauten starken Druck auf, konnten sich dabei aber keine klaren Torchancen erspielen. Ein hauptberuflicher Feuerwehrmann, nämlich HR-Trainer Heiko Barthel, sah dann nach 20 Minuten, wie sein Team besser in die Partie kam. Die Großchance zur Führung bot sich Jannik Arnold, der den Ball freistehend an TuRa-Torwart Aboubakar Siriki Fofana, aber auch knapp rechts am Gehäuse vorbei spitzelte (26. Minute). Stattdessen jubelten fünf Zeigerumdrehungen später die Harksheider: Eine Linksflanke von Leon Schulz konnte HR-Verteidiger Pascal Gerber nicht klären, woraufhin Maximilian Vollstädt „Danke“ sagte und traf – 0:1.

Die Halstenbeker beeindruckte dieser Gegentreffer aber herzlich wenig nicht: Sie schlugen weiter den Weg nach vorne ein und als Nico Gerber im Gäste-Strafraum zu Fall gebracht wurde, zeigte Schiedsrichter Max Beyer (SC Vier- und Marschlande) auf den ominösen Punkt. Pascal Haase trat an, verwandelte sicher und zog mit seinem 17. Saisontreffer auch in der Torjägerliste der Landesliga 1 vorbei am Harksheider Yannick Fischer, der in Halstenbek leer ausging (43.). Nach der Pause ging es zunächst munter weiter: Sergio Batista Monteiro zirkelte den Ball von halbrecht auf das Netz des Gäste-Gehäuses – auf der Gegenseite vereitelte HR-Keeper Mirko Oest stark eine Doppelchance der Norderstedter.

In der 68. Minute humpelte Haase vom Feld und wurde gleich am Oberschenkel bandagiert. Schmerzlich vermisst wurde daraufhin bei den „Baumschulern“ Marcel Jobmann, der sicher ein mehr als guter Haase-Ersatz gewesen wäre, aber unabkömmlich war. Alternativ wechselt Barthel deshalb Sebastian Munzel ein und hätte später gerne auch noch Dominik Lange gebracht, wusste aber nicht, wen er für den erfahrenen Defensivmann vom Feld holen sollte. So blieb Lange draußen und das Ergebnis bis zum Abpfiff von Beyer beim 1:1.

(Johannes Speckner)

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