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Im Mai 2013 wurde Ole Springer Hamburger Meister mit dem FC Elmshorn, dessen Verantwortliche aber auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord verzichteten. Neun Jahre später könnte Springer nun mit dem SV Werde Bremen II, für den er seit dem Sommer 2020 kickt, allerdings in der aktuellen Saison noch kein einziges Mal das Tor hütete, den Sprung in die Dritte Liga schaffen. Denn wie die Verantwortlichen des SV Werder auf ihrer Internet-Seite vermeldeten, reichten sie für ihr Reserve-Team „fristgerecht den Antrag auf Zulassung zur Dritten Liga für die U23 zur Saison 2022/2023 ein“.
Dies bestätigte Björn Schierenbeck am Dienstag. Der Direktor des Werder-Leistungszentrums erklärte auf „www.werder.de“: „Sollten wir die sportliche Qualifikation schaffen, möchten wir die Chance, mit unserer U23 wieder in der Dritten Liga spielen zu können, auch wahrnehmen. Und das trotz der zahlreichen Herausforderungen, die ein Aufstieg sowohl wirtschaftlich, sportlich als auch infrastrukturell mit sich bringen würde. Beispielsweise sind die Anforderungen bezüglich der Spielstätte auf Platz elf nur schwer zu erfüllen. Da wir ein dauerhaftes Ausweichen ins wohninvest Weserstadion ausschließen, müssten dafür einige Anpassungen vorgenommen werden.“
Angeführt vom langjährigen Profi Philipp Bargfrede, beendete die U23 der Bremer die Vorrunde in der Süd-Staffel der Regionalliga Nord mit 42 Punkten aus 18 Partien als Tabellen-Zweiter hinter dem VfB Oldenburg. Die Werder-Reserve hatte bereits 2015 als Meister der Regionalliga Nord und erfolgreichen Aufstiegsspielen (0:0 und 2:0 gegen den VfL Borussia Mönchengladbach II) den Sprung in die Dritte Liga geschafft, aus der sie 2018 wieder abgestiegen war. Zuvor hatten die Grün-Weißen bereits von 2008 bis 2012 in Deutschlands dritthöchste Spielkasse um Punkte gekämpft – allerdings war ihre Erste Mannschaft seinerzeit auch noch ein feste Bestandteil der Ersten Bundesliga.
(Johannes Speckner)
