Landesliga 1: Hetlinger MTV will sein Trainerteam „vergrößern“

Erkan Sancak fehlte am vergangenen Sonntag, als der Hetlinger MTV beim Eimsbütteler TV II gastierte.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Obwohl Erkan Sancak (44) in Eimsbüttel lebt und somit einen kurzen Anfahrtsweg gehabt hätte, fehlte der Chefcoach am vergangenen Sonntag, als sein Hetlinger MTV beim Eimsbütteler TV II gastierte. Bei der 3:4-Niederlage, die das Team aus dem Deichstadion am Lokstedter Steindamm kassierte, trug stattdessen der eigentliche Co-Trainer Robert Stöckigt (42) die Verantwortung.

HMTV-Fußball-Abteilungsleiter Michael Kirmse erklärte auf Nachfrage von SportNord, der HMTV-Vorstand und er hätten beschlossen, das Trainerteam für die Zukunft zu vergrößern und breiter aufzustellen.Sprich: Zu Sancak sowie den Co-Trainern Stöckigt, Caner Arda (30) und Maximilian Wichern (30) soll zeitnah „ein weiterer Übungsleiter dazustoßen“, so Kirmse, der versicherte, er habe diesbezüglich schon „aussichtsreiche Gespräche geführt“. Einen Namen wollte sich der HMTV-Fußball-Abteilungsleiter aber natürlich nicht entlocken lassen. „Das geben wir zu gegebener Zeit bekannt.“

Nach einem hervorragenden Saisonstart hatten die Hetlinger nach fünf Partien mit zehn Punkten den fünften Tabellenplatz in der Landesliga 1 belegt, dann aber unter Sancaks Regie fünfmal in Folge verloren. Besonders schmerzhaft von der Höhe her war das 1:7 beim SV Rugenbergen am 17. Oktober, bei dem nur 14 Akteure in Sancaks Kader standen. Eine Woche später in Eimsbüttel waren es immerhin 16 Spieler – darunter allerdings kein gelernter Torwart, weshalb Wichern, der bis zu seinem Karriereende im Sommer Offensivkraft gewesen war, erstmals das Gehäuse hütete.

„Wichern hat seine Sache gut gemacht“, lobte Kirmse den Aushilfskeeper ausdrücklich. Am Freitagabend, 31. Oktober, gastieren die Hetlinger um 20 Uhr beim FC St. Pauli III. Ob Sancak, der das Traineramt im Deichstadion in der Winterpause der vergangenen Saison von Burak Bayram (33) übernommen hatte, dann wieder an der Seitenlinie stehen wird? Wenn ja, wäre es für ihn ein Gastspiel an seiner früheren Wirkungsstätte, hatte er doch von 2018 bis 2022 den ebenfalls an der Feldstraße beheimateten SC Hansa 11 betreut – und abermals keine allzu weite Anfahrt.

(Johannes Speckner)

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