Kreisliga 2: RW Wilhelmsburg bricht Partie beim FC St. Pauli VII ab

Auftritte von Rot-Weiss Wilhelmsburg im Schatten des Millerntor-Stadions stehen offenbar unter keinem guten Stern. In der vergangenen Saison, noch in der Bezirksliga Süd, hatte das Team von der Elbinsel am 30. März sein Gastspiel beim FC St. Pauli III, dem späteren Meister und Landesliga-Aufsteiger, beim Stand von 0:7 nach einer knappen Stunde abgebrochen, weil nicht mehr genug einsatzfähige Spieler zur Verfügung standen. Genauso lief es nun am Sonnabend, als die RWW-Kicker in der Kreisliga 2 beim FC St. Pauli VII vorstellig wurden.

Gegen die dieses Mal immerhin mit 14 Akteuren im Kader angetretenen Wilhelmsburger führte die Siebtvertretung der Kiez-Kicker schon zur Pause mit 6:0, wozu Claudio Przygodda alleine vier Tore beisteuerte. Nach einer Stunde gaben die Rot-Weißen dann auf und baten Schiedsrichter Nicolas Leon Villar (vom SC Egenbüttel) darum, die Partie abzubrechen. Es ist davon auszugehen, dass der Hamburger Fußball-Verband die Begegnung so werten wird, wie sie zum Zeitpunkt ihres Abbruches stand, also mit 6:0 für die siebte Mannschaft des FC St. Pauli, die sich dadurch in der Kreisliga 2 mit 25 Punkten vom siebten auf den fünften Platz verbessern würde.

Für RW Wilhelmsburg würde dies dagegen neben der dritten Saison-Niederlage auch einen herben Rückschlag im Kampf um den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga bedeuten. Als Tabellen-Dritter verpasste das Team vom Rotenhäuser Damm die Chance, seinen sieben Punkte betragenden Rückstand auf den Spitzenreiter Buxtehuder SV zu verkürzen, der am Sonntag überraschend beim FC Veddel United mit 0:4 verlor. Der Rückstand auf den Rang-Zweiten Hellas United, nach dessen 1:1-Unentschieden gegen die FSV Harburg-Rönneburg es am Sonntag eine Schlägerei gab, beträgt nun fünf Zähler.

(Johannes Speckner)

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