Schlechter hätte das erste Pflichtspiel unter Neu-Trainer Juan Ramón Martinez Moreno für den TuS Holstein Quickborn (Kreisliga 8) nicht beginnen können: Im Oddset-Pokal-Erstrunden-Duell gegen den VSK Blau-Weiß Ellas, der in der Parallelstaffel 2 um Punkte kämpft, gerieten die Eulenstädter am Sonntag bereits in der zweiten Minute in Rückstand, als Dimitrios Papadopoulos nach einer Rechtsflanke zum 0:1 einköpfte, TuS-Torwart Goran Duric war machtlos. Unglaublich, aber wahr: Seine nächsten beiden Treffer erzielte das Ellas-Team jeweils nach Eckstößen ‒ aber nicht nach eigenen, sondern nach Quickborner Ecken. „Leider haben wir beide Male den Ball nicht unter Kontrolle bekommen und wurden ausgekontert“, gab Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein, anschließend zu. Christos Raptis (26.), der auch schon höherklassig aktiv war, und Rafael Artur Miler Lauren Co (44.) schlossen die beiden Gegenstöße der Gäste ab, so dass die Seiten beim Stand von 0:3 gewechselt wurden. „Wir lagen auch zu Recht mit 0:3 zurück“, gab Fikret Yilmaz unumwunden zu und sprach von „einer völlig verschlafenen ersten Halbzeit“.
Nach den Umstellungen, die Martinez Moreno in der Pause vornahm, sowie den Einwechselungen von Hakan Alcelik und Eike Fiedler, der laut Fikret Yilmaz „ausgeholfen hat, da wir momentan viele Urlauber und Verletzte haben“, wurde das Spiel der Quickborner im zweiten Durchgang besser. Vermehrt ergaben sich nun auch Torchancen für die Hausherren und Yannic Sichting schoss nach einem Einwurf von Alcelik zügig zum 1:3 ein (50.). „Wir waren drauf und dran, das Anschlusstor zu erzielen, haben dann aber leider noch einmal in der Abwehr geschlafen, was Ellas eiskalt ausgenutzt hat“¸ haderte Fikret Yilmaz nach dem 1:4, das erneut Dimitrios Papadopoulos erzielte (65.). Die Eulenstädter gaben nicht auf, sondern spielten weiter nach vorne, konnten aber nur noch eine ihrer vielen guten Gelegenheiten nutzen, als Patrick Stehr zum 2:4-Endstand verkürzte (69.). „Leider endete das Spiel mit diesem Ergebnis, sodass wir schon in der Ersten Pokalrunde ausschieden“, so Fikret Yilmaz, der folgendes Fazit zog: „Wir haben die erste Halbzeit völlig verschlafen und im zweiten Durchgang alles gegeben, um das auszubügeln, haben es aber nicht geschafft. Ein Lob an die Mannschaft, die trotz Rückstands und vielen Ausfällen nicht aufgegeben und gekämpft hat ‒ nur wurden diese Bemühungen leider nicht belohnt. In den nächsten Spielen sollten wir an die Leistung aus der zweiten Halbzeit anknüpfen, dann werden die Ergebnisse auch positiv sein!“