
Nachdem am Himmelfahrtstag im Frauen-Finale des Segeberger Kreispokals der in die Zweite Bundesliga aufgestiegene SV Henstedt-Ulzburg den Schleswig-Holstein-Ligisten SG Rönnau/Daldorf mit 15:0 (!) abgefertigt hatte, setzte sich auch im Herren-Endspiel der Favorit durch ‒ allerdings nicht ganz so deutlich wie bei den Frauen: Der SV Todesfelde (Schleswig-Holstein-Liga) gewann mit 3:0 gegen die klassentiefere Kaltenkirchener TS (Verbandsliga Süd-West).
Als auf der Sportanlage am Tensfelder Bahndamm gerade einmal sechs Minuten gespielt waren, gingen die Todesfelder bereits in Führung: Nach einem Eckstoß von Luca Sixtus köpfte der aufgerückte SVT-Verteidiger Lennard Koth zum frühen 1:0 ein. Die Kaltenkirchener kämpften zwar aufopferungsvoll, aber spielerisch war der Favorit klar im Vorteil und hätte eigentlich zur Pause schon deutlicher führen müssen. Nach dem Seitenwechsel holten die Todesfelder das zuvor Versäumte aber nach: Eine Vorlage von Dennis Studt köpfte der bärenstarke Sixtus zum 0:2 ein (52.). Endgültig entschieden war das Finale, als Morten Liebert nur acht Minuten später eine herrliche Kombination mit dem 0:3 krönte.
Die erste Kaltenkirchener Pflichtspiel-Niederlage seit dem 25. Oktober 2014 fiel vor 350 Zuschauern nicht noch höher aus, weil die Todesfelder es in der Schlussphase etwas ruhiger angehen ließen ‒ um dann nach dem Abpfiff ihren vierten Kreispokal-Sieg nach 2006, 2010 und 2013 umso ausgelassener zu feiern. „Die Nummer eins im Kreis sind wir“, skandierten die SVT-Spieler im Mittelkreis hüpfend, ehe sie ihrem Trainer Sascha Sievers noch eine kräftige Bierdusche verabreichten. Sievers sprach von der „Krönung einer überragenden Saison“, während KT-Manager Frank Horstmann zugab: „Wir sind vollkommen verdient nur der zweite Sieger gewesen!“