
Am 1. Oktober 2014 gelang dem Hansa-Landesligist Dersimspor eine große Pokal-Sensation: In der Vierten Runde des Oddset-Pokals wurde der amtierende Hamburger Meister TuS Dassendorf mit 4:2 im Elfmeterschießen eliminiert. Im Achtelfinale trifft Dersimspor nun erneut auf einen Hamburger Oberligisten: Am Sonnabend, 31. Januar ist der Niendorfer TSV ab 15 Uhr an der Harburger Baererstraße zu Gast.
Nach den Erfolgen über den FC Türkiye und die TuS Dassendorf ist das Selbstvertrauen bei den Harburgern gewachsen: „Wir haben im diesjährigen Oddset-Pokal sehr starke Gegner besiegt und wollen unsere etwas verrückte Serie in diesem Wettbewerb natürlich fortführen“, sagte Dersimspor-Sportdirektor Serdar Gümüs in einer Pressemitteilung seines Klubs. Zuletzt gab es beim letztjährigen Landesliga-Neuling eine bedeutende Personalentscheidung: Mehmet Karakus wurde als neuer Coach vorgestellt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), nachdem sich der Verein und Frank Gläser zum Ende des vergangenen Jahres getrennt hatten. Der vorgezogene Pflichtspiel-Start ist auch für den neuen Trainer eine spannende Angelegenheit; „Karakus ist erst seit ein paar Wochen Trainer bei uns. Selbstverständlich möchten wir mit ihm die Erfolgsserie im Pokal fortsetzen, auch wenn wir erneut der klare Außenseiter sind. Wir haben großen Respekt vor den Niendorfern und wissen um ihre Stärke – aber träumen muss in so einem Wettbewerb erlaubt sein“, betonte Gümüs.
Trotz einiger Verletzter gehen die Harburger optimistisch in das Duell mit dem klassenhöheren NTSV. Dabei setzen sie auch auf die günstige Ansetzung, die einige Zuschauer verspricht. „Wir freuen uns auf jeden Zuschauer, der uns unterstützen möchte und natürlich auch auf Anhänger des Gegners. Da wir im Pokal gemeinsam mit dem FC Süderelbe, der sich bereits gegen die SV Este 06/70 durchsetzen konnte, und dem TSV Buchholz 08, der einen Tag später gegen Eintracht Norderstedt gefordert ist, den Süden Hamburgs vertreten, erhoffen wir uns einen gewissen Zuschauerandrang aus der Region“, sagte Gümüs und fügte an: „Von den äußeren Umständen einmal abgesehen, haben wir als Verein ein klares Ziel. Und das ist, die erneute Sensation zu schaffen – dafür geben wir alles!“