
Der SC Osterbek geht mit einem neuen Trainer in das neue Jahr, der allerdings am Barmwisch ein guter Bekannter ist. Florian Conrad, der in der Hinrunde bereits als Torwart-Trainer für den SCO tätig war, stieg nun zum Chefcoach auf. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und die ersten Spiele“, so Conrad, der die Osterbeker bereits in der zweiten Januar-Woche zur ersten Übungseinheit im neuen Jahr bat. „Das Wetter hätte besser sein können ‒ aber wir trainieren fleißig“, so Conrad.
Aktuell überwintert der SC Osterbek in der Kreisklasse 7 mit 25 Punkten aus 17 Partien auf dem achten Platz. Nach seiner Zielsetzung für die Restrunde befragt, entgegnete Conrad: „Wir wollen zunächst einmal Sicherheit hineinbekommen. Meine Jungs können alle Fußball spielen, das weiß ich ‒ aber sie hatten in der Hinrunde einen riesigen Einbruch!“ Nachdem die Osterbeker von ihren ersten sieben Liga-Spielen sechs gewonnen hatten, gab es in den darauf folgenden zehn Auftritten nur noch einen weiteren Sieg. Deshalb mochte sich Conrad „gar nicht auf einen Wunsch-Tabellenplatz festlegen“, sondern stellte klar: „Wichtig wird es zunächst einmal sein, den Spielern zu zeigen, wenn sie auf einer Position spielen, wie sie diese bekleiden und ausfüllen sollen!“ Die Qualifikation für die Kreisklasse A, die der Hamburger Fußball-Verband im Sommer 2016 einführt und für die am Saisonende mindestens der zehnte Tabellenplatz erreicht werden muss, wäre laut Conrad „natürlich schön“ ‒ und der Coach stellte klar: „Wir möchten am Ende so weit oben wie möglich stehen, aber zunächst einmal ist es wichtig, dass ich mich mit meinen Spielern beschäftige!“
Bevor Conrad am Barmwisch als Torwart-Trainer einstieg, war er in derselben Funktion beim Wandsbeker TSV Concordia II tätig. Zuvor war Conrad für den Post SV und Ilinden 1903 Makedonija selbst als Torwart aktiv. „Dann habe ich studiumsbedingt lange pausiert und letztlich meine aktive Karriere beendet, weil ich mehr Zeit für mein Kind und meinen Beruf haben wollte“, so Conrad, der nach eigenem Bekunden noch „zwei kaputte Finger“ als Andenken an seine Torhüter-Zeit hat. Conrads erstes Engagement als Chefcoach kam zustande, weil Peter Grußendorf, der die Osterbeker zuvor trainierte, sehr viele Ämter beim SCO übernahm und sich nun gerne auf seine Tätigkeiten im Jugendbereich konzentrieren wollte. „Das hatte er mir schon Anfang Dezember 2015 gesagt ‒ und damit die Erste Herren-Mannschaft am Ende nicht komplett ohne Trainer dasteht, habe ich das Amt übernommen“, so Conrad, der in der Hinrunde schon bei jedem Dienstags-Training dabei war. Sein bisheriges Verhältnis zur Mannschaft umschrieb Conrad wie folgt: „Ich war zwar dran, aber nicht zu nah und auch nicht zu weit weg ‒ deshalb war ich nun für die Spieler zwar kein komplett Unbekannter, aber eben doch ein neuer Trainer!“