A-Jgd. Oddset-Pokal: St. Pauli folgt dem HTB ins Finale


Herrliches Wetter, eine stattliche Kulisse von ca. 250 Zuschauern und eine finalwürdige Stimmung im Alsterdorfer Sport-Duwe-Stadion ließen das Herz für den Jugendfußball höherschlagen.
Im Duell David gegen Goliath zog sich der Landesligist SC Sperber gegen den Bundesligisten FC St. Pauli mehr als achtbar aus der Affäre, verpasste aber erwartungsgemäß den Schritt ins Finale durch eine 0:2 Niederlage, die den A-Junioren des FC St. Pauli die Möglichkeit bietet, zum dritten Mal in Folge den Oddset-Pokalwettbewerb für sich zu entscheiden (Austragung am 29.5.2016).

Die Raubvögel vom Heubergredder verlegten sich von Beginn an auf äußerst kompakte Defensivarbeit und gestatteten dem Bundesligisten nur wenige Gelegenheiten, sich offensiv entscheidend durchzusetzen. Einzig Irwin Pfeiffer über die rechte Seite der Paulianer sorgte mit seiner Schnelligkeit und guter Technik für das eine oder andere Ausrufezeichen. So musste ein Freistoß aus 22 Metern herhalten, den Linksverteidiger Andranik Ghubasaryan mit viel Gefühl ins lange Toreck zirkelte, um das 1:0 für die Schützlinge von Trainer Götz Jarck zu erzielen. Da waren bereits 33 Minuten gespielt. Kurz zuvor war es Sperbers Simon Flandrin, der mal aus 28 Metern abzog und das Ziel nur äußerst knapp verfehlte.

Mit der knappen, aber sicherlich nicht unverdienten Führung der Gäste ging es in die Kabinen, aus denen die Hausherren unverändert ambitioniert und hochkonzentriert herauskamen. Der eingewechselte Ali-Reza Safaverdi, der schon im Viertelfinale gegen den TSV Buchholz 08 mit viel Leidenschaft zu Werke gegangen war, konnte sich nach 52 Minuten links im Gäste-Strafraum durchsetzen, schoss dann aber knapp am langen Eck des von Marvin Zimmermann gehüteten Tores vorbei.

In der Folge erhöhte der FC St. Pauli ein wenig die Schlagzahl. Ein Geschoss von Rasmus Tobinski konnte Sperbers Keeper Rahim Ofusu so gerade noch per Fußabwehr entschärfen (56.). Eine Minute danach war es der eingewechselte Marvin Kehl, der frei aus 14 Metern die Kugel nicht richtig traf. Die letztliche Entscheidung fiel nach 64 Minuten. Der SC Sperber konnte auf seiner linken Abwehrseite den Ball nicht zielgerecht klären, so dass Marvin Kehl zu einer butterweichen Flanke kam, die Sturmspitze Rasmus Tobinski mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:0 veredelte. Wer nun dachte, dass der Underdog auseinanderbrechen würde, sah sich getäuscht. Die wirklich bestens von Trainer Simon Burhorst auf diese Partie eingestellte Truppe gestaltete den Rest des Spiels ausgeglichen und hätte um ein Haar noch den Anschlusstreffer erzielt. Simon Flandrin strebte alleine von der Mittellinie auf das gegnerische Tor zu, konnte dann aber im wirklich letzten Moment von St. Paulis Innenverteidiger am zielgerichteten Abschluss gehindert werden (84).

Alles in allem ein verdienter Erfolg des klaren Favoriten, dessen Trainer Götz Jarck nach dem Spiel von einer „erfüllten Pflichtaufgabe“ sprach, dabei aber auch die „gute Defensivarbeit des SC Sperber“ nicht unerwähnt ließ. „Besonders beeindruckend fand ich die tolle Stimmung rundherum“, ergänzte Jarck, der seit einiger Zeit den erkrankten Coach Joachim Philipkowski erfolgreich vertritt.





hvp

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