Kreisliga Segeberg: Nage befördert Dybowski


Der Segeberger Kreisligist TSV Nahe hat für die kommende Saison einen neuen Chefcoach gefunden. Thomas Dybowski übernimmt den Trainerposten, der seit der im Februar erfolgten Beurlaubung von Andreas Krüger interimsweise von Obmann Eddi Messerschmidt und Mittelfeldspieler Marko Pohlmann (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) besetzt wird. Dies gaben die Naher in einer Pressemitteilung bekannt.

Dybowski ist in Nahe bereits seit sechs Jahren als Jugendtrainer tätig und führte seine Mannschaft in dieser Zeit aus der D-Jugend bis in die A-Junioren-Kreisliga Holstein. Erfahrungen als Trainer im Erwachsenen-Bereich sammelte Dybowski bei den Zweiten Herren des TSV Nahe (C-Kreisklasse Segeberg), die er seit dem Sommer 2014 ebenfalls betreut. „Vor einigen Wochen habe ich in Malente meine Prüfung zur neuen Trainer-B-Lizenz bestanden und bin mit 27 Jahren in Schleswig-Holstein wohl noch einer der Jüngsten ‒ sowohl als Lizenzträger als auch als offizieller Kreisliga-Trainer“, lachte Dybowski. In seiner Jugendzeit schnupperte Dybowski bei Eintracht Norderstedt Regionalliga-Luft und half auch erstmals bei den Herren aus. Sein letztes A-Jugend-Jahr verbrachte Dybowski bei der Kaltenkirchener TS in der alten Bezirksoberliga Süd, ehe er zu seinem Heimatverein Nahe zurückkehrte. Nachdem er durch einen Kreuzbandriss zurückgeworfen worden war, griff Dybowski beim SC Kisdorf noch einmal an, erlebte dort aber auch „die erschütternde Insolvenz des Vereins mit“, wie er es rückblickend ausdrückte.

Nach weiteren Kreisliga-Jahren in Nahe und beim SSC Phönix Kisdorf musste Dybowski im Sommer 2014 seine aktive Karriere aufgrund eines Knorpelschadens im Knie beenden. „In meiner 20-jährigen Mitgliedschaft beim TSV Nahe habe ich schon einiges erlebt und nun kommt der nächste Schritt“, so Dybowski, der dem Verein sehr dankbar ist: „Die Naher haben mich in den letzen Jahren in meiner Trainertätigkeit immer sehr unterstützt und mir alle Lehrgänge ermöglicht, um mein Zwischenziel, die B-Lizenz, zu erreichen!“ Nun möchte Dybowski dem Verein gerne „mit Erfolg etwas zurückgeben“. Dafür will Dybowski die Liga-Mannschaft zur kommenden Saison „neu formieren“ und kündigte an, „einige junge Talente einzubauen“. Da die Naher fast alle aktuellen Liga-Spieler halten konnten, haben sie in der neuen Saison „eine sehr gute Basis“, wie Dybowski es ausdrückte. Auf die Frage nach dem Saisonziel antwortete er: „Das Ziel ist es natürlich immer, sich zu verbessern ‒ aber es wird keine utopische Zielvorgabe geben.“ Langfristig wird der Aufstieg in die Verbandsliga aber angestrebt: „In den kommenden Jahren möchten und müssen wir in der Kreisliga sicherlich wieder etwas nach oben schauen, um den Sprung in die Verbandsliga zu schaffen“, sagte Dybowski.

Noch ohne Dybowski an der Seitenlinie, gewannen die Naher am Sonntag nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gegen den SC Rönnau 74. Messerschmidt war „sehr verärgert“ darüber, dass sein Team überhaupt erst zwei Gegentore, die Christian Clausen (12.) und Tim Lasse Krey (33.) schossen, kassierte. Mit einem Doppelschlag den Hausherren aber kurz vor der Pause noch der Ausgleich: Kevin Bünting (36.) und Yannick Stelling (42.) waren dabei erfolgreich. „Im zweiten Durchgang haben wir alles nach vorne geworfen, dabei aber mit Verstand agiert“, schilderte Messerschmidt das Spielgeschehen. Bei starkem Wind gelang Kevin Bünting nach Vorarbeit von Raven Stoppel in der Nachspielzeit tatsächlich noch der 3:2Siegtreffer (92.).

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