DFB-Pokal: 63 von 64 Teilnehmern stehen fest


Nachdem der FSV Salmrohr am Mittwochabend im Endspiel um den Rheinland-Pokal die SpVgg Burgbrohl (beide Teams kämpfen in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar um Punkte) mit 6:4 im Elfmeterschießen (1:1 nach regulärer Spielzeit und Verlängerung) schlug, stehen nun bereits 63 der insgesamt 64 Teilnehmer an der Ersten Hauptrunde des DFB-Vereinspokals der kommenden Saison 2015/2016 fest.

Der letzte Teilnehmer wird der Meister der Oberliga Westfalen, weil sich der Westfälische Fußball- und Leichtathletik-Verband entschloss, den zweiten ihm zustehenden Startplatz neben dem Landespokalsieger seinem Landesmeister zuzusprechen. Im Kampf um den Titel in der Oberliga Westfalen hat der TuS Erndtebrück bei zwei noch ausstehenden Spieltagen zurzeit fünf Punkte Vorsprung auf seine beiden ärgsten Verfolger, den SV Westfalia Rhynern und Rot Weiss Ahlen, sowie sechs Zähler auf den Rang-Vierten SC Roland Beckum. Bevor am kommenden Mittwoch, 10. Juni die Erste Runde des DFB-Pokals ausgelost wird, könnte das Titelrennen in der Oberliga Westfalen also bereits entschieden sein. Sicher ist bereits, dass als Hamburger Amateur-Vertreter der HSV Barmbek-Uhlenhorst ins Rennen um den nationalen Pokal-Wettbewerb geht, weil der Hamburger Oberligist den Hamburger Oddset-Pokal gewann (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Barmbek-Uhlenhorst ist einer von vier oder fünf Teams im Starterfeld, die in der nächsten Saison „nur“ in der fünfthöchsten Spielklasse an den Start gehen werden (der Bremer SV hofft aktuell noch auf den Aufstieg aus der Bremen-Liga in die Regionalliga Nord). Weil in diesem Jahr kein Sechst- oder gar Siebtligist im DFB-Pokal startet, gehört BU somit zu den klassentiefsten Mannschaften im Teilnehmerfeld.

Kurios: Während der Hamburger SV als Bundesligist in den „Los-Topf 1“ eingeteilt wurde und somit garantiert auswärts und bei einem Gegner aus dem „Los-Topf 2“ antreten muss, wanderte der FC St. Pauli in den „Los-Topf 2“. Der Grund dafür: Die Kiez-Kicker schafften in der Zweiten Bundesliga zwar nach langem Zittern am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt, beendeten die Saison aber nur als Tabellen-15. ‒ und das ist genau der Platz, der das „Absinken“ in den zweiten Los-Topf bedeutet. Das Positive daran ist, dass St. Pauli damit in der Ersten Pokal-Runde auf jeden Fall Heimrecht genießt und möglicherweise einen vermeintlich zuhause leichter schlagbaren Zweitliga-Rivalen empfängt. Es könnte aber auch erneut ein Gegner von Kaliber von Borussia Dortmund, das zuletzt im Herbst 2014 die Pokal-Träume der Kiez-Kicker bereits in der Zweiten Runde beendete, ins Millerntor-Stadion kommen. Auch Barmbek-Uhlenhorst ist, ebenso wie Holstein Kiel, das sich als Drittliga-Dritter für den DFB-Pokal qualifizierte, sowie der dadurch als Kieler Gegner im Landespokal-Finale von Schleswig-Holstein ebenfalls sicher qualifizierte VfB Lübeck, im „Los-Topf 2“. Während BU und St. Pauli also zum Auftakt also definitiv nicht aufeinandertreffen können (dieses Duell könnte es frühestens in der Zweiten Runde, das Weiterkommen beider Teams vorausgesetzt, geben), wäre ein Stadt-Derby BU gegen HSV ebenso möglich wie St. Pauli gegen HSV ...


Diese Teams sind im „Los-Topf 1“ potentielle Gegner für BU sowie St. Pauli und müssen auswärts antreten:

FC Bayern München (1. Bundesliga)
VfL Wolfsburg (1. Bundesliga, Titelverteidiger)
VfL Borussia Mönchengladbach (1. Bundesliga)
TSV Bayer 04 Leverkusen (1. Bundesliga)
FC Augsburg (1. Bundesliga)
FC Schalke 04 (1. Bundesliga)
Borussia Dortmund (1. Bundesliga)
TSG 1899 Hoffenheim (1. Bundesliga)
SG Eintracht Frankfurt (1. Bundesliga)
SV Werder Bremen (1. Bundesliga)
1. FSV Mainz 05 (1. Bundesliga)
1. FC Köln (1. Bundesliga)
Hannover 96 (1. Bundesliga)
VfB Stuttgart (1. Bundesliga)
Hertha BSC Berlin (1. Bundesliga)
Hamburger SV (1. Bundesliga)
FC Ingolstadt 04 (1. Bundesliga)
SV Darmstadt 98 (1. Bundesliga)

SC Freiburg (2. Bundesliga)
SC Paderborn 07 (2. Bundesliga)
Karlsruher SC (2. Bundesliga)
1. FC Kaiserslautern (2. Bundesliga)
RasenBallsport Leipzig (2. Bundesliga)
TSV Eintracht Braunschweig (2. Bundesliga)
1. FC Union Berlin (2. Bundesliga)
1. FC Heidenheim 1846 (2. Bundesliga)
1. FC Nürnberg (2. Bundesliga)
Fortuna Düsseldorf (2. Bundesliga)
VfL Bochum (2. Bundesliga)
SV Sandhausen 1916 (2. Bundesliga)
FSV Frankfurt (2. Bundesliga)
SpVgg Greuther Fürth (2. Bundesliga)


Diese Teams sind im „Los-Topf 2“ potentielle Gegner für den HSV und haben Heimrecht:

FC St. Pauli (2. Bundesliga)
TSV 1860 München (2. Bundesliga)
DSC Arminia Bielefeld (2. Bundesliga)
MSV Duisburg (2. Bundesliga)

FC Erzgebirge Aue (3. Liga)
VfR Aalen (3. Liga)
Holstein Kiel (3. Liga)
Stuttgarter Kickers (3. Liga)

FC Nöttingen (Verbandspokal-Sieger Baden, Regionalliga Südwest/4. Liga)
SpVgg Unterhaching (Verbandspokal-Sieger Bayern, Regionalliga Bayern/4. Liga)
Würzburger Kickers (Meister Regionalliga Bayern, Dritte Liga)
BFC Dynamo Berlin (Verbandspokal-Sieger Berlin, Regionalliga Nordost/4. Liga)
FC Energie Cottbus (Verbandspokal-Sieger Brandenburg, Dritte Liga)
Bremer SV (Verbandspokal-Sieger Bremen, Bremen-Liga/5. Liga oder Regionall. Nord/4. Liga)
HSV Barmbek-Uhlenhorst (Verbandspokal-Sieger Hamburg, Oberliga Hamburg/5. Liga)
KSV Hessen Kassel (Verbandspokal-Sieger Hessen, Regionalliga Südwest/4. Liga)
FC Hansa Rostock (Verbandspokal-Sieger Mecklenburg-Vorpommern, Dritte Liga)
FC Viktoria Köln (Verbandspokal-Sieger Mittelrhein, Regionalliga West/4. Liga)
Rot-Weiß Essen (Verbandspokal-Sieger Mittelrhein, Regionalliga West/4. Liga)
VfL Osnabrück (Verbandspokal-Sieger Niedersachsen, Dritte Liga)
SV Meppen (Verbandspokal-Zweiter Niedersachsen, Regionalliga Nord/4. Liga)
FSV Salmrohr (Verbandspokal-Sieger Rheinland, Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar/5. Liga)
SV Elversberg 07 (Verbandspokal-Sieger Saarland, Regionalliga Südwest/4. Liga)
Chemnitzer FC (Verbandspokal-Sieger Sachsen, Dritte Liga)
Hallescher FC (Verbandspokal-Sieger Sachsen-Anhalt, Dritte Liga)
VfB Lübeck (Verbandspokal-Finalist Schleswig-Holstein, Regionalliga Nord/4. Liga)
Bahlinger SC (Verbandspokal-Sieger Südbaden, Regionalliga Südwest/4. Liga)
FK Pirmasens (Verbandspokal-Sieger Südwest, Regionalliga Südwest/4. Liga)
FC Carl Zeiss Jena (Verbandspokal-Sieger Thüringen, Regionalliga Nordost/4. Liga)
VfL Sportfreunde Lotte (Verbandspokal-Sieger Westfalen, Regionalliga West/4. Liga)
Meister Oberliga Westfalen (sehr wahrscheinlich TuS Erndtebrück/Regionalliga West/4. Liga)
SSV Reutlingen 05 (Verbandspokal-Sieger Württemberg, Oberliga Baden-Württemberg/5. Liga)

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