
Nach einem Titelrennen, das spannender und packender nicht hätte sein können, hat sich Fetihspor Kaltenkirchen am letzten Spieltag der Kreisliga Segeberg die Meisterschaft und den Direkt-Aufstieg in die Verbandsliga Süd-West gesichert. Die Kaltenkirchener feierten am Sonntag einen 7:1-Kantersieg gegen den FFC Nordlichter Norderstedt und holten, da der punktgleiche Tabellen-Zweite SG Bornhöved/Schmalensee zeitgleich „nur“ mit 3:0 beim SV Westerrade gewann, aufgrund ihrer um fünf Treffer besseren Tordifferenz den Titel.
„Die Freude ist riesengroß“, so Fetihspor-Coach Klaus Kasper, der lobte: „Wir haben wieder sehr gut gespielt!“ Drei Treffer in den ersten 13 Minuten waren optimal: Andrej Denk (7., 12.) und Daniel Münzel (13.) taten früh etwas für das Torverhältnis. Andrej Derksen erhöhte sogar auf 4:0 (35.), ehe FFC-Torjäger Dennis Paulsen zum 4:1-Pausenstand verkürzte (45.). Im zweiten Durchgang legten Andreas Schulz (47.), Tobias Günther (66.) und der nun scheidende Tolga Güvenir (92.) noch drei weitere Treffer für Fetihspor nach. Kasper dankte auch den Spielern und Verantwortlichen des SV Westerrade dafür, dass sie gegen Bornhöved „nur“ mit 0:3 verloren: „Es war sehr fair von den Westerradern, dass sie bis zum Ende Gas gegeben haben!“ Kasper ist „sehr froh“, dass sein Team nun nicht in die Aufstiegsrunde muss.
Die Bornhöveder hätten um zwei Treffer höher gewinnen müssen als Fetihspor, um Meister zu werden ‒ in diesem Fall also mit 8:0. „Ein Sieg mit acht Toren Vorsprung wäre auch möglich gewesen, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten“, urteilte SG-Obmann Dirk Ruckpaul. In einem Spiel auf ein Tor waren die Gäste zunächst sehr nervös, ehe sie vor der Pause innerhalb von acht Minuten dreimal trafen: Marvin Knuth (37.), Fabian Makus (42.) und erneut Knuth (44.) sorgten für neue Hoffnung im SG-Lager. „Diesen Lauf hätten wir mit in die zweite Halbzeit hineinnehmen müssen“, so Dirk Ruckpaul, der nach dem packenden Titel-Duell ein fairer Verlierer war: „Unsere Glückwünsche gehen an Fetihspor Kaltenkirchen!“ Die Bornhöveder werden sich nun laut Ruckpaul „einmal kräftig schütteln und dann mit vollem Elan in die Aufstiegsrunde gehen“.