Kreisliga 5: Weiss-Blau 63 siegt weiter


Nach einem miserablen Saisonstart kommt Weiss-Blau 63 Groß-Borstel in Schwung: Hatten die Weiß-Blauen aus ihren ersten fünf Partien nur zwei Punkte geholt, sind sie inzwischen schon seit sieben Runden ungeschlagen und holten in diesem Zeitraum 19 von 21 möglichen Punkten. Am Sonntag triumphierten die Groß-Borsteler mit 2:1 beim SC Eilbek II, der damit im Verfolger-Duell der Kreisliga 5 seine bereits dritte Heim-Niederlage dieser Saison kassierte.

Auf dem Grandplatz an der Fichtestraße nahmen die Groß-Borsteler gleich das Heft in die Hand und spielten couragiert nach vorne. Die erste Chance besaßen allerdings die Hausherren: Einen Schuss von Artur Lammert parierte 63-Torwart Maik Kirstein (2.). In der neunten Minute gingen dann aber die Gäste in Führung: Nach einer unübersichtlichen Szene im SCE-Strafraum konnte Sebastian Ottma aus fünf Metern freistehend zum 0:1 einschießen. Anschließend ließen die Groß-Borsteler den Ball weiterhin gefällig durch die eigenen Reihen laufen, vor dem gegnerischen Gehäuse fehlte es ihnen aber an der nötigen Präsenz und Zielstrebigkeit. So hätten die Eilbeker durchaus noch vor der Pause ausgleichen können – doch Jan-Philipp Hesse, Mostafa Yakubi und Lammert vergaben ihre Chancen.

Nach dem Seitenwechsel verstolperte Hesse nach einem Traumpass des frisch eingewechselten Eduard Ramburger auch die nächste gute Eilbeker Chance, während die Weiß-Blauen auch im zweiten Durchgang ihre erste Möglichkeit gleich wieder eiskalt nutzten: Ottma schüttelte Sören Sager ab und scheiterte zunächst zwar noch an SCE-Keeper Dominik Tarbasar, versenkte aber den Nachschuss sicher zum 0:2 (49.). Danach hätten die Groß-Borsteler den Sack frühzeitig zumachen können, sie scheiterten aber wiederholt am starken Tarbasar. In der 78. Minute bekam 63-Akteur Claudio Gonzalez von Schiedsrichter Rohit Choudhry (SV Eidelstedt) wegen einer „Schwalbe“ die Gelb-Rote Karte – nach Ansicht der Eilbeker hätte Gonzalez bereits zuvor wegen einer Tätlichkeit an Heiko Krützmann glatt „Rot“ sehen müssen.

In Überzahl drängten die Hausherren auf den Anschlusstreffer, der aber zunächst einfach nicht fallen wollte. Alleine Jan Keibel hatte zweimal Pech, als er zunächst knapp links am Ziel vorbei schoss und dann nach einem Eckstoß am bärenstarken Keeper Kirstein scheiterte. Erst in der 89. Minute gelang Keibel dann doch noch „sein“ Tor, als er den Ball nach starker Vorarbeit des eingewechselten Timm Schwemmann ins Netz drückte. In der fünfminütigen Nachspielzeit mussten die Weiß-Blauen noch einige bange Momente überstehen, doch sie retteten ihren knappen Vorsprung mit Glück und Geschick über die Zeit und rückten als Tabellen-Sechster bis auf einen Punkt an die auf dem vierten Platz liegenden Eilbeker heran.

 Redaktion
Redaktion Artikel