Kreisliga Segeberg: Der beste Aufsteiger im Verletzungspech


Keine der drei Mannschaften, die im Sommer 2015 in die Kreisliga Segeberg aufstieg, überwintert dort auf einem Abstiegsplatz. Am besteht steht mit dem TuS Wakendorf-Götzberg das Team da, das den Sprung in die Kreisliga als Tabellen-Vierter der A-Kreisklasse Segeberg vor sieben Monaten nur schaffte, weil der Vizemeister SV Henstedt-Ulzburg III nicht aufstiegsberechtigt war. Nun überwintern die Wakendorfer eine Etage höher als Tabellen-Sechster, was für TuS-Trainer Sven Boog selbst keine Überraschung ist: „Ich habe vor der Saison schon gesagt, dass wir mit unserer Mannschaft, die seit drei Jahren so zusammenspielt, einen Mittelfeldplatz anstreben ‒ und bisher stimmt diese Einschätzung!“

Fünf ihrer bisher erst sechs Saison-Niederlagen kassierten die Wakendorfer gegen die fünf Teams, die aktuell auch im Klassement vor ihnen stehen. „Gegen die Mannschaften von oben war der spielerische Unterschied zwar nicht allzu groß, aber von der Abgeklärtheit her konnten wir in den zumeist engen Duellen noch nicht mithalten“, gab Boog zu. Auf die Frage, ob es nun für die Restrunde ein Ziel sei, der beste Aufsteiger zu bleiben (der SV Rickling steht zurzeit nur einen Platz und zwei Punkte schlechter da), entgegnete Boog: „Das ist mir prinzipiell egal ‒ wichtig ist, dass wir den Klassenerhalt auch rein rechnerisch sobald wie möglich sicher haben!“ Eine große Schwächung für Wakendorf-Götzberg bedeutet die schwere Verletzung von Marco Peter: Der Torwart und Kapitän erlitt bei einem Hallenturnier einen Innenbandriss. „Eventuell ist auch das Kreuzband noch in Mitleidenschaft gezogen worden“, klagte Boog, der nun dringend einen neuen Keeper benötigt ‒ und einen neuen Elfmeterschützen, denn Peter war auch der etatmäßige Strafstoßschütze.

Nach der langfristigen Zielsetzung des Klubs vom Sandberg befragt, entgegnete Boog: „Zuletzt war zu sehen, dass einigen Spielern die Luft ausging. Nun wollen wir uns jetzt erst einmal in der Kreisliga etablieren. Wenn wir Struktur und Konstanz hineinbekommen, können wir vielleicht in ein paar Jahren einmal oben mitspielen. Wir haben in der Vergangenheit schon in einigen Testspielen gegen Verbandsligisten gut ausgesehen ...“

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