A-Kreisklasse 1: Pavlovic lässt VfL Pinneberg II jubeln

Der Heidgrabener Torwart Malte Holthusen (Mitte) musste achtmal hinter sich greifen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Eigentlich eine feste Größe in der Landesliga-Mannschaft des VfL Pinneberg, half Aleksandar Pavlovic am Sonntag bei der VfL-Reserve aus. Dies machte sich prompt bezahlt: Die bis dato sieglosen Kreisstädter feierten im Keller-Kick beim Schlusslicht Heidgrabener SV III einen 8:2-Kantersieg und kletterten vom vorletzten auf den rettenden zehnten Rang. An der Seitenlinie stand dabei Martin Düsing, eigentlich Co-Trainer von Chefcoach Marc Zippel bei der Liga-Mannschaft. Florian Laß, Übungsleiter der Heidgrabener, stöhnte derweil: „Pavlovic hat den Unterschied ausgemacht.“

Wahre Worte, denn der 32-Jährige trug sich auf dem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße gleich viermal (24./43./60./87. Minute) in die Torschützenliste ein. Den besseren Start hatten zunächst die Hausherren erwischt, die durch Tim Schümann das 1:0 erzielt (8.) und durch Fabian Henninger sogar die Chance auf das 2:0 hatten (15.). Pavlovics erster Streich sowie Haci Mustafa Uzel per Doppelpack (30./32.) drehten die Partie zugunsten der Kreisstädter, wobei Laß „zahlreiche Abwehrfehler bei langen Pässen des Gegners“ beklagte und feststellte: „In der vergangenen Saison, als wir in der Tabelle weiter oben standen, haben wir die Bälle getroffen, wenn wir sie von hinten nach vorne schlagen wollen – jetzt treten wir regelmäßig an ihnen vorbei.“

Den Ball in die aus Heidgrabener Sicht richtige Richtung lenkte Manuel Maresch, als er ihn in der 39. Minute zum 2:3 einköpfte. Pavlovics 2:4 und dem 2:5 von Nils Rollwagen (45.) zum Trotz hatte Laß „in der Pause noch nicht das Gefühl, dass die Partie schon entschieden ist“. In der Kabine forderte er seine Schützlinge auf: „Nehmt den Rucksack mit Backsteinen, den ihr offensichtlich mit euch herumtragt, endlich ab.“ Befreit aufspielen konnte die Heim-Elf aber auch im zweiten Durchgang nicht. Spätestens, als Tim Schümann mehrere Pinneberger einschließlich deren Keeper Kevin Brede umkurvt, dann aber vor dem verwaisten Gehäuse nur in den Boden getreten hatte, gingen die Köpfe der HSV-Kicker wieder nach unten. Zwei weitere Pavlovic-Treffe und Rollwagens zweites Tor des Tages (61.) ergaben für die VfL-Reserve den höchsten Sieg in den letzten zwei Jahren.

 Redaktion
Redaktion Artikel