Kreisliga 3: WSC nicht schön, aber erfolgreich


Der Willinghusener SC bleibt in der Kreisliga 3 weiter auf der Erfolgsspur: Am Sonntag gewannen die Willinghusener mit 2:1 bei der TSG Bergedorf und feierten damit ihren vierten Sieg in Folge. Bereits seit neun Runden sind die Willinghusener nun schon ungeschlagen und mit jetzt 41 Punkten weiterhin Tabellen-Zweiter in der Kreisliga 3. Allerdings haben der zwei Zähler besser dastehende Spitzenreiter SC Schwarzenbek II und der Rang-Dritte SV Billstedt-Horn (38 Punkte) jeweils noch drei (!) Partien mehr zu bestreiten.

Auf dem Kunstrasenplatz im Billtalstadion trugen die Willinghusener in der ersten Halbzeit einige gute Angriffe über die Außenbahnen vor. „Doch ein Treffer sollte einfach nicht gelingen“, hieß es auf der facebook-Seite der WSC-Kicker, auf der geklagt wurde: „Beste Möglichkeiten, um die Gäste in Front zu bringen, ließen unter anderem Daniel Becker und Marcel Griem aus.“ Dieser Chancenwucher hätte sich für die Gäste beinahe gerächt, als auch die Hausherren zu einigen Vorstößen kamen ‒ letztlich hatte die WSC-Abwehr bei diesen aber immer noch das bessere Ende für sich. In der 39. Minute gingen die Willinghusener schließlich in Führung: Griem erreichte mit hohem Einsatz auf der rechten Seite einen Ball soeben noch, bevor dieser die Grundlinie überquerte, und spielte ihn zurück in die Mitte, wo Rouven Rochow vom Elfmeterpunkt aus einen Torschuss abgab. Dieser sprang zwar „nur“ an den Pfosten, doch dann konnte Daniel Becker das Spielgerät zum 0:1 ins Netz bugsieren.

Im zweiten Durchgang „kamen die Willinghusener besser in die Partie zurück, spielten in den ersten Minuten einen sicheren Ball und kamen erneut zu guten Torchancen“, hieß es auf der facebook-Seite. Nach einer Stunde wurde dies mit dem zweiten Tor belohnt, als der starke Griem sich über rechts in den TSG-Strafraum hinein kämpfte und dann aus spitzem Winkel zum 0:2 ins lange Eck vollendete. Die Bergedorfer gaben sich damit aber keinesfalls geschlagen, sondern traten die Flucht nach vorne an. Dafür wurden sie mit dem Anschlusstreffer belohnt, als Steffen Blatt eine Hereingabe aus fünf Metern zum 1:2 nutzte (71.). Damit kam es zu einer packenden Schlussphase, in der die Willinghusener bei ihren Gegenstößen dem dritten Tor näher kamen als die Hausherren dem Ausgleich. Griem und Asibullah Ansary verpassten es aber, mit dem 1:3 eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. So konnten die Bergedorfer noch einige Eck- und Freistöße in den Gäste-Strafraum schlagen, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr.

WSC-Coach Marcel Edelmann erklärte au der facebook-Seite seines Teams: „Nach dem heutigen Spiel gegen TSG Bergedorf konnte man keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern mit den errungenen drei Punkten zufrieden sein und mehr leider auch nicht. Nach unseren vielen verletzten Spielern wurden wir teilweise gezwungen, die Mannschaft in einigen Positionen zu verändern, dies aber bei unserem breiten Kader eigentlich kein Problem sein dürfte. Dass Bergedorf mit Kampf ins Spiel kam, war für einige scheinbar heute ein Problem. Fazit: Hin und wieder haben wir unsere Spielstärke aufblitzen lassen und leider wieder viel zu viele Hundertprozentige liegen gelassen. Die könnte in Zukunft bei cleveren Gegnern bestraft werden und wir letztendlich mit leeren Händen dastehen.“ Edelmanns Trainerpartner Peter Lehmann wurde ebenfalls auf der facebook-Seite wie folgt zitiert: „Kein schönes Spiel. Dazu sind einige Spieler unter ihren Möglichkeiten geblieben. Es fehlte die Kreativität, dem einen oder anderen die Übersicht und noch wieder andere schienen nicht zu wissen, wo das Tor steht. Wir müssen lernen, schwache Gegner zu beherrschen, sie dann auszuspielen und uns nicht anzupassen. Am Ende bleibt aber der Dreier, egal wie. Also Mund abwischen und weitermachen!“

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