Kreisliga 8: Später Siegtreffer für TuS Holstein


Nachdem der 1. FC Quickborn bereits am Freitagabend das Derby gegen den SV Rugenbergen III mit 4:2 gewonnen hatte, bleibt der TuS Holstein Quickborn seinem Stadt-Rivalen im Kampf um die Meisterschaft in der Kreisliga 8 auf den Fersen: Am Sonntag gewannen die Blau-Weiß-Roten mit einem 2:1 beim FC Union Tornesch II auch ihr drittes Pflichtspiel nach der Winterpause. Dabei musste der am Saisonende scheidende TuS-Trainer Lars Landschof erneut auf Torwart Sebastian Wiehe (verletzt) und Torjäger Marco Lindner verzichten. Daniel Owusu Agyei traf gerade noch rechtzeitig zur zweiten Halbzeit im Sportpark „Torneum“ ein (in der 64. Minute wurde er eingewechselt) und das Holstein-Tor hütete dieses Mal Goran Duric. Und für Duric gab es gleich reichlich Arbeit – denn obwohl Landschof sein Team dazu aufgefordert hatte, „Fouls zu vermeiden, um keine Standardsituationen in Strafraumnähe zu verursachen“, bekamen die Tornescher in den ersten vier Minuten schon drei Freistöße zugesprochen. Somit war es auch keine Überraschung, dass Philipp Junker einen Freistoß aus 20 Metern zum 1:0 ins kurze Eck zirkelte (4.).

„Wie schon am vorherigen Wochenende hat es ein paar Minuten gedauert, bis wir ins Spiel gefunden haben“, berichtete Fikret Yilmaz, der als Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein zugab: „Unser Gegner hatte zu Beginn des Spiels mehr Ballbesitz!“ Union-Stürmer Sebastian Rose schnupperte am 2:0, traf aber von Linksaußen nur den Pfosten (18.). Erst ab der 20 Minute trugen auch die Quickborner aussichtsreiche Angriffe vor. Moritz Gelien, der dieses Mal als Sturmspitze agierte, wurde immer besser in Szene gesetzt und hatte dadurch einige gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Dieser gelang schließlich in der 41. Minute Baris Ayik, der einen Eckstoß von Hakan Alcelik zum 1:1 einköpfte. „Danach hatten wir noch ein paar gute Möglichkeiten zum Führungstor“, berichtete Fikret Yilmaz. Jannik Suhr, Alcelik und Ayik hatten aber kein Zielwasser getrunken, so dass die Seiten beim Stand von 1:1 gewechselt wurden. Nach der Pause schilderte Fikret Yilmaz das Geschehen als „offenen Schlagabtausch“, in dem „beide Teams die Möglichkeit hatten, um in Führung zu gehen“. Es war viel Tempo im Spiel, weil beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten. „Am Ende wurde unser Kampgeist belohnt, weil wir uns mehr Chancen erarbeitet haben als Tornesch“, urteilte Fikret Yilmaz.

Dass Landschof all seine Offensivkräfte auf das Feld schickte, um noch zum Siegtreffer zu kommen, zahlte sich aus: In der 85. Minute gab es mehrere Eckstöße hintereinander für die Gäste, ehe Gelien zum 1:2 traf (Union-Akteur Anas Karimi hatte zuvor einen Torschuss zur Ecke gelenkt). Danach warfen die Hausherren alles nach vorne, um noch zum Ausgleich zu kommen. Gelien handelte sich in der 88. Minute wegen wiederholten Foulspiels noch die Gelb-Rote Karte ein, aber auch in Unterzahl brachten die Eulenstädter ihren knappen Vorsprung über die Zeit. „Unser Kampfgeist und das Risiko, das unser Trainer eingegangen ist, wurden belohnt“, so Fikret Yilmaz, der abschließend betonte: „Unsere Jungs wollen ihren Trainer mit einer guten Leistung verabschieden – und das werden sie auch schaffen, wenn sie so wie in Tornesch kämpfen!“ Dagegen klagte Mustafa Artar, Coach der FCU-Reserve, für die Jan Ole Fröhlich und Jan Stelter mehrere gute Gelegenheiten vergeben hatten: „Es war ein glücklicher Sieg für die Quickborner, weil wir unsere Tore nicht gemacht haben. Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen – aber wenn die Leistung weiter so stimmt, werden wir in den nächsten Spielen die nötigen Punkte holen!“

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