Kreisliga 8: Sommer-Elf mit „typischem Ergebnis“


Es ist den Kickern des Tangstedter SV und ihrem nun scheidenden Trainer Nico Plocharska hoch anzurechnen, dass sie am Ende einer deprimierenden Rückrunde, in der sie nur sechs Punkte einfuhren und den angestrebten Klassenerhalt in der Kreisliga 8 deshalb klar verpassten, am Sonntag zu ihrer letzten Partie bei Rasensport Uetersen II überhaupt antraten. Insofern muss es dem neutralen Beobachter fast leidtun, dass die Tangstedter mit einem 2:10 ihre zweithöchste Niederlage nach der acht Tage zuvor erlittenen 2:15-Heimpleite gegen den SSV Rantzau II kassierten. Für die Rasensport-Reserve, die in dieser Besetzung letztmals zusammenspielte, war es dagegen ein gelungener Abschied.

Auf dem Rasenplatz an der Jahnstraße gaben die Uetersener Jon Schwertfeger (5. Minute) und Yannic Krass (8.), jeweils nach einer Vorlage von Nils-Marvin Schwarz, mit ihren beiden Treffern früh die Richtung vor. Sehenswert war das 3:0, das Dennis Sniehotta nach einer Stafette über Schwertfeger und Kevin Bliesch erzielte, indem er von rechts nach innen zog und flach in das kurze Eck einschoss – TSV-Torwart Björn Quassdorf streckte sich vergeblich (10.). Schwertfeger nach zwei weiteren Pässen von Schwarz (24./28.) sowie Yannic Krass ebenfalls auf eine Schwarz-Vorlage (44.) erhöhten zum 6:0-Pausenstand. Das Ziel von Rasensport-Coach Christian Sommer, der erneut aushilfsweise das Tor seiner Elf hütete und „unbedingt zu Null spielen“ wollte, war nach einer knappen Stunde nicht mehr zu erreichen: Claas Zmrzly verwandelte einen Elfmeter der Gäste (59.). „In der Folge haben wir in der Abwehr sehr wild gespielt – da hätten wir auch vier, fünf Gegentreffer kassieren können“, gestand Sommer, der aber von Nikolas Haker nur noch ein weiteres Mal bezwungen wurde (74.).

Auf der Gegenseite besaßen auch die Hausherren noch Chancen in Hülle und Fülle, von denen sie immerhin vier nutzten. Nach Schwertfegers 7:1 (62.) ging das 8:1 auf das Konto des eingewechselten Tomasz Koziol (71.), der nun zum West-Bezirksligisten FC Roland Wedel geht und eine Vorlage von André Huppertz, der als verletzter Torwart abermals im Feld eingewechselt wurde, nutzte. In der Schlussphase traf Schwertfeger, der Sommer zum Staffel-Rivalen FC Union Tornesch II folgt, nach Pässen von Krass (78.) und Schwarz (81.) zwei weitere Male, so dass er mit einem Sechserpack „Servus“ sagte. „Das war ein für uns typisches Ergebnis“, sagte Sommer mit Blick auf die schon in zuvor oftmals zutage getretenen Offensivstärken und Defensivschwächen. Zwar verpasste die Rasensport-Reserve den dritten Aufstieg in Folge knapp, doch beendete sie die Saison immerhin als Tabellen-Dritter hinter dem Meister SV Hörnerkirchen und dem Vizemeister TuS Hemdingen-Bilsen.

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