Kreisliga 8: Seestermühe wird Vizemeister


Bis zum letzten Spieltag gab es in der Kreisliga 8 einen packenden Dreikampf um den Titel. Zur Saison-Halbzeit waren sogar noch vier (!) Teams punktgleich an der Spitze ‒ doch am Ende triumphierte mit dem SC Pinneberg der Top-Favorit. Mit einem 7:1-Kantersieg bei Gencler Birligi Elmshorn sicherte sich die Elf von SCP-Coach Stephan Roesler den Titel und den Direkt-Aufstieg in die Bezirksliga, aus der es zuletzt im Sommer 2007 abgestiegen war. Im Rahmen eines Drei-Jahres-Plans wäre der Aufstieg für den SCP erst im kommenden Sommer 2016 „Pflicht“ gewesen.

Weil der 1. FC Quickborn, der punktgleich mit dem SCP als Tabellen-Zweiter in den letzten Spieltag gegangen war, beim Kummerfelder SV mit 0:1 verlor, rutschte er noch auf den undankbaren dritten Platz ab. Vizemeister wurde das Überraschungs-Team des TSV Seestermüher Marsch, das zeitgleich einen 5:1-Kantersieg im Derby beim bereits zuvor als Absteiger feststehenden TSV Heist feierte ‒ und nun in der Aufstiegsrunde um den Sprung in die Bezirksliga kämpft. Im letzten regulären Saisonspiel brachte Andre Hinz die Seestermüher in Heist bereits nach zwei Minuten in Führung. „Da haben wir in der Abwehr geschlafen und ich habe befürchtet, dass es ein Schlachtfest werden würde“, gestand der Heistmer Trainer Ingo Jopp, dessen Team sich fortan aber besser wehrte. Marc Richert verpasste freistehend den zügigen Ausgleich noch (3.), doch die Hausherren kamen immer besser ins Spiel und in der 24. Minute zum verdienten 1:1. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld marschierte Richert ein paar Schritte nach vorne und bediente dann Philipp Scharrel, der von halbrechts aus zehn Metern eiskalt einschoss.

„Bis zur Pause hatten wir dann sogar die besseren Chancen, während die Seestermüher gar nicht mehr stattfanden“, berichtete Jopp. Adrian Prieto verpasste freistehend die 2:1-Führung. Nach der Pause erwischten aber wieder die Gäste den besseren Beginn: Marco Schmidt (52.) und Oliver Schmidt (59.) brachten den Aufstiegsanwärter auf Kurs. „Danach gingen die Köpfe bei uns nach unten und wir haben kaum noch Gegenwehr geleistet“, gab Jopp zu. Die nun spielstarken Seestermüher legten noch zwei Tore zum deutlichen 1:5-Endstand nach.

 Redaktion
Redaktion Artikel