
Der SV Lurup II bleibt in der Spitzengruppe der A-Kreisklasse 6. Am Sonntag feierte das Team von SVL-Trainer Kevin Wehnert einen 6:2-Kantersieg gegen den Heidgrabener SV III. Das Ergebnis täuscht allerdings etwas über den Spielverlauf hinweg: „Eine Stunde lang haben wir unsere bisher beste Leistung in dieser Saison gezeigt“, sagte HSV-Coach Florian Laß.
Als es auf dem Kunstrasenplatz am Vorhornweg noch 0:0 stand, schoss der gefährlichste Heidgrabener Angreifer Ahmad Aboras freistehend nur SVL-Keeper Kevin Büttner an. Dagegen traf die Heim-Elf gleich bei ihren ersten beiden Angriffen: David Laß (8. Minute) und Robin Happel (10.) sorgten für eine schnelle 2:0-Führung. „Da waren wir hinten noch etwas unsortiert“, gab Florian Laß zu. Dann verkürzte Aboras nach einem schönen Pass von Mark Dirksen zum 2:1 (25.), ehe Julian Laß für die Hausherren zum 3:1-Pausenstand erhöhte (39.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang Aboras nach einem Freistoß von Jan Wichert der 3:2-Anschlusstreffer, den Schiedsrichter Helmut Scharnberg (vom FC St. Pauli) laut Florian Laß auch erst anerkannte, da er zum Mittelkreis deutete. „Dann haben die Luruper aber auf ihn eingeredet und er hat das Tor plötzlich wieder zurückgenommen“, haderte der HSV-Trainer.
Auf der Gegenseite erhöhte erneut Julian Laß auf 4:1 (70.) und der Treffer zählte, obwohl der Schütze „den Ball klar mit seiner Hand mitnahm“, wie Namensvetter Florian Laß klagte. Auch beim 5:1 von Robin Happel (75.) hatte Florian Laß etwas auszusetzen: „Der Luruper stand meterweit im Abseits.“ Sogar 6:1 hieß es, als auch Philipp Turan dem Heidgrabener Keeper Malte Holthusen das Nachsehen gab, ehe Wichert, dem von seinen Mitspielern der zweifelhafte Spitzname „Opa“ verpasst wurde, in der Schlussminute noch zum 6:2-Endstand verkürzte. „Die Niederlage war verdient, aber sie ist viel zu hoch ausgefallen“, urteilte Florian Laß.