Am Donnerstagabend verlor der Landesliga-Aufsteiger TSV DuWo 08 ein Testspiel gegen den iranischen Spitzenverein Zobahan Isfahan CSC mit 0:5. "Zobahan war der erwartet schwere Gegner", erklärte Gunnar Gerstenberg, Pressesprecher der TSV-Fußballabteilung, der SportNord dankenswerterweise folgenden Spielbericht zukommen ließ:
"Die iranischen Gäste spielten, bis auf eine TSV-Chance in der zweiten Minute, vor allem die DuWo-Abwehrspieler schwindelig. Kaum wurde ein Ball kontrolliert über die Mittellinie gespielt, da rollte die nächste Angriffswelle der Iraner. So kam es wie es kommen musste: Nach sieben Minuten passte Alexander Appel zu kurz zu seinem Torwart Matthias Arend zurück, der iranische Angreifer ging gedankenschnell dazwischen und konnte vom Keeper nur per Foul im Strafraum am Torschuss gehindert werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte dann Ali Tahmaschi souverän.
In der Folgezeit fanden die DuWoraner weiterhin nicht ins Spiel und mussten so bereits in der 20. Minute das 0:2 durch Majid Bajclam hinnehmen. Weitere zehn Minuten später folgte der nächste Elfmeter: Ein aus dem TSV-Strafraum bereits geklärter Ball wurde fahrlässig wieder vertändelt und Timo Röhricht hatte keine andere Möglichkeit, als den iranischen Gegenspieler von den Beinen zu holen. Dieses Mal aber konnte Torwart Arend den platziert geschossenen Elfmeter von Bajclam parieren!
Die Hausherren bekamen die schnell und diszipliniert spielenden Iraner aber weiterhin nicht in den Griff und konnten kaum Entlastungsangriffe vortragen. Kurz vor der Pause traf Hasan Ashgari zum 0:3-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel wechselte TSV-Trainer Dirk Kampmann vier neue Feldspieler und den Ersatztorwart ein. Diese Maßnahme stellte sich als bessere Alternative dar - DuWo fand nun besser ins Spiel, gewann mehr Zweikämpfe und erspielte sich auch die eine und andere Torchance. Leider blieb den 08ern der Ehrentreffer aber verwehrt. Für die Tore zum 0:5-Endstand sorgen Reza Normohamadi (55.) Bajclam (70.).
Fazit von TSV-Trainer Dirk Kampmann:
?Solche Spieler muss man mitnehmen und daraus lernen. Gut zu erkennen war, wie die Iraner Ball und Gegner haben laufen lassen. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass es verboten war, den Ball mehr als zweimal zu berühren, ohne vorher abgespielt zu haben ... Jedes Mal, wenn ein iranischer Spieler den Ball annahm, wusste er sofort, wohin er ihn spielen will. So war präzises, direktes Kurzpassspiel war im Heinrich-Kruse-Stadion von den Gästen zu sehen!'"
